Staatspreis Wald 2022 - Forstminister zeichnet Preisträgerinnen und Preisträger aus

Staatspreis Wald 2022 - Bundesminister Totschnig mit PreisträgerInnen
Foto: BML/Moritz-Scheer

Bundesminister Nobert Totschnig hat am 3. Oktober 2022 in Wien sieben Preisträgerinnen und Preisträger mit dem Österreichischen Staatspreis Wald in sechs Kategorien ausgezeichnet. Zudem wurde Peter Kar der Staatspreis für sein Lebenswerk verliehen.

 

Das Ziel des Österreichischen Staatspreises Wald ist, nachhaltige Initiativen der heimischen Waldbewirtschaftung vor den Vorhang zu holen. Der Schutz der österreichischen Wälder lebt von engagierten Menschen, die mutig neue Wege gehen und so diesen Naturschatz für nächste Generationen erhalten.

Der Staatspreis Wald wurde in sechs Kategorien vergeben

  1. Nachhaltige Waldbewirtschaftung: Der Staatspreis ging an Florian Fritsch aus Gunskirchen (Oberösterreich) für sein Projekt „15 Jahre nach Kyrill“, in dem es um Aufforstung und Verbesserung der Biodiversität nach Orkanschäden geht.
  2. Klimaangepasste Waldbewirtschaftung: Der Staatspreis ging an Michael Kuhrn aus Innermanzing (Niederösterreich) für sein Projekt „Biodiverser klimafitter Dauerwald“. Durch Naturverjüngung, einbringen von Gastbaumarten, fördern von seltenen Baum- und Straucharten, sowie Pflanzung von fruchttragenden Bäumen und Sträuchern, gelang es durch plenterwaldartige Bewirtschaftung einen mehrschichtigen und klimafitten Wald aufzubauen.
  3. Schutzwaldmanagement: Der Staatspreis ging an Klaus Auffinger aus Sistrans (Tirol) für sein Projekt „Erhaltung des Grauerlenwalds im Valsertal“. Durch die Beweidung des Grauerlenschutzwalds war eine Verjüngung lange Zeit nicht möglich. Nach Zusammenarbeit der verschiedener Interessensgruppen konnte eine Lösung gefunden werden, die sowohl die Beweidung, als auch die Verjüngung zulässt.
  4. Wald-Wild-Management: Der Staatspreis ging an die Jagdgenossenschaft Möggers aus Vorarlberg. Die Jagdgenossenschaft hat Erfolge in der Waldverjüngung durch 32 Jahre Eigenbewirtschaftung der Jagd erarbeitet.
  5. Innovation: Der Staatspreis ging an den Verein zur Förderung der Klimaschutzfunktion der Wälder Waldsetzen.jetzt aus Groß-Siegharts (Niederösterreich). Land- und forstwirtschaftsfremde Personen helfen Waldbesitzern und Waldbesitzerinnen durch das Setzen junger Bäume ihre Wälder klimafitter zu gestalten und zerstörte Waldflächen wieder aufzuforsten.
  6. Jugend - Aufgrund eines Punktegleichstandes gibt es zwei Preisträger:

Ein Staatspreis geht an die Mittelschule Rappottenstein (Niederösterreich) für das Projekt „Schwerpunkt Wald und Holz - Lernen im Einklang mit der Natur“.

Der zweite Staatspreis in dieser Kategorie ging an die Mittelschule Martinsberg (Niederösterreich) für das Projekt „Wald der Zukunft“. Schülerinnen und Schülern durften gemeinsam mit forstlichen Fachleuten einen „Wald der Zukunft“ pflanzen.

Staatspreis für das Lebenswerk

Zudem ging der Staatspreis für besondere Leistungen auf dem Gebiet der nachhaltigen Waldbewirtschaftung an Forstdirektor der Landwirtschaftskammer Oberösterreich in Ruhe Hon. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Peter Kar aus Gmunden (Oberösterreich). Dr. Kar gilt als „Vater“ des Staatspreises und hat ihn maßgeblich mitgestaltet. Ihm ist es also zu verdanken, dass seit 1994 engagierte Menschen und Projekte ausgezeichnet und in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt werden können.