Mythos 7: Gegen Lebensmittelverschwendung gibt es keine Maßnahmen
Fakt ist: Sowohl auf österreichischer als auch auf europäischer Ebene gibt es zahlreiche Maßnahmenpakete gegen Lebensmittelverschwendung.
Es gibt keine Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung? Dieser Mythos ist falsch.
Sowohl in Österreich als auch in den europäischen Institutionen gibt es eine Reihe von Initiativen gegen die Lebensmittelverschwendung. Hier wurde der Reduktion von Lebensmittelverschwendung hohe Priorität eingeräumt.
Um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, Arbeitsplätze zu schaffen und ein nachhaltiges Wachstum zu erreichen, hat die Europäische Kommission am 2. Dezember 2015 ein Maßnahmenpaket zur Kreislaufwirtschaft verabschiedet. Eine wichtige Zielsetzung ist die Umsetzung der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Diese sieht unter anderem die Reduktion von Lebensmittelabfällen in Haushalten und im Handel um die Hälfte und die Verringerung der Lebensmittelverluste und Abfälle in allen Bereichen bis zum Jahr 2030 vor.
Die Initiative "Lebensmittel sind kostbar", die das Ministerium zu seiner Zeit als Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus gestartet hat, hat mit Stand 2019 rund 100 Kooperationspartner, die kontinuierlich Maßnahmen zur Verringerung von Lebensmittelverlusten setzen.
Fazit: Lebensmittelabfälle gehen uns alle an! Wir alle können gemeinsam einen Beitrag leisten und ein Zeichen gegen die Verschwendung setzen. Egal ob in Landwirtschaft, Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln, verschiedenen Handelsformen, in der Außerhausverpflegung (Gastronomie, Catering, Hotels) und privaten Haushalten: Lebensmittelabfälle können vermieden werden.