Mythos 3: Der Lebensmittelhandel darf keine Lebensmittel spenden
Fakt ist: Soziale Einrichtungen bekommen vom Handel und Produzenten hunderte Tonnen nicht mehr verkaufsfähige aber voll genussfähige Lebensmittel.
Darf der Lebensmittelhandel keine Lebensmittel spenden? Doch, dieser Mythos ist falsch.
Soziale Einrichtungen bekommen vom Handel und von Produzenten hunderte Tonnen nicht mehr verkaufsfähige, aber voll genussfähige Lebensmittel. Die Spenden kommen fast zur Gänze bedürftigen Personen zugute. Von den sozialen Einrichtungen wurden 2013 rund 11.000 Tonnen Lebensmittel übernommen, verteilt oder verkauft. Tatsächlich werden davon 94% als Nahrungsmittel verwendet. Laut der Untersuchung „Weitergabe von Lebensmitteln in Österreich“ kommt mehr als die Hälfte der Warenspenden vom Lebensmittelhandel, der andere Teil von Bäckereien, Großhandel, Lebensmittelproduzenten, landwirtschaftlichen Betrieben, Märkten und fallweise auch Privathaushalten.
Fazit: Die Weitergabe von nicht mehr verkaufsfähigen, aber noch voll genussfähigen Lebensmitteln ist gelebte Nachhaltigkeit – sie kommen Menschen zugute. Die sozialen Einrichtungen ersparen sich die teure Anschaffung von Lebensmitteln bzw. die Spenderinnen und Spender die Entsorgungskosten. Darüber hinaus ist es sowohl ethisch als auch sozial nachhaltig, Lebensmittel ihrem ursprünglichen Zweck – dem Verzehr – zuzuführen.