Vorbereitung der 13. Ministerkonferenz der WTO im Zeichen der Ernährungssicherheit

WTO Ngozi Okonjo-Iweala, Director-General
Foto: WTO / Faruk Pinjo

Nicht nur die 12. WTO-Ministerkonferenz (12th Ministerial Conference/MC12) sondern auch die nächste Konferenz (MC13) im Februar 2024 stellt aufgrund der Situation am Weltmarkt das Thema Ernährungssicherheit ins Zentrum der Diskussionen.
 

Wichtigstes Ziel der Generaldirektorin der WTO, Dr. Ngozi Okonjo-Iweala, ist es, einen entscheidenden Beitrag für einen funktionierenden Welthandel in schwierigen Zeiten zu leisten.

Die Arbeiten an der Umsetzung des Arbeitsprogramms im Rahmen der MC12-Erklärung zur Ernährungssicherheit müssen fortgesetzt werden, um die konkreten Ergebnisse zu erzielen.

Die WTO hat hier mit ihren 164 Mitgliedern umfassende Möglichkeiten, das Funktionieren der Märkte durch Einhaltung der vorhandenen Regeln zu garantieren: Die WTO-Mitglieder erwirtschaften immerhin 98 Prozent des Welthandelsvolumens.

Die 13. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation wird in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate, in der Woche vom 26. Februar 2024 stattfinden.

Prioritäten der EU im Agrarbereich

Die vermehrte Einbeziehung von Themen wie Ernährungssicherheit, Klimawandel und Nachhaltigkeit in die Agrarverhandlungen gehören zu den Prioritäten der EU, wie auch die Ratifizierung des WTO-Übereinkommens über Fischereisubventionen und die Verhandlungen für dessen zweite Phase.

Die Europäische Union schlägt vor, mit der Arbeit an der Verbesserung der Transparenz in der Landwirtschaft zu beginnen, insbesondere in Bereichen im Zusammenhang mit Ernährungssicherheit wie Exportbeschränkungen und internationale Nahrungsmittelhilfe.

Die Mitglieder sollten die Themen Ernährungssicherheit, Umwelt, Klima, Armutsbewältigung und nachhaltige Produktion auch in die Verhandlungen zur Reformierung handelsverzerrender Politiken integrieren.