Vertiefung der Österreich-Bayerischen Beziehungen
Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig traf am 5. Mai 2023 die bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Michaela Kaniber in Bayern, um die langjährige, enge Zusammenarbeit weiter zu vertiefen und eine gemeinsame Erklärung auf dem Gebiet der Land- und Forstwirtschaft zu unterzeichnen.
Neben dem Austausch mit lokalen Vertreterinnen und Vertretern der Land- und Forstwirtschaft sowie der Molkerei Berchtesgadener Land wurde ein im Nebenerwerb familiengeführter Milchviehbetrieb besichtigt. Abschließend wurde in einem Pressegespräch eine gemeinsame Erklärung der Staatsministerin und des Bundesministers auf dem Gebiet der Land- und Forstwirtschaft vorgestellt und anschließend unterzeichnet.
Bayern ist ein wichtiges Nachbarland Österreichs und ein langjähriger strategischer Partner bei der Suche nach gemeinsamen grenzübergreifenden Antworten auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen.
„Österreich und Bayern verbindet nicht nur eine tiefe und langjährige Zusammenarbeit, sondern die gleichen Voraussetzungen und Herausforderungen in der Land- und Forstwirtschaft. Deshalb freut es mich, dass wir die Suche nach grenzübergreifenden Antworten auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen, wie der Versorgungssicherheit, gemeinsam angehen. Unsere beiden Länder bieten genau das, was die Konsumentinnen und Konsumenten immer stärker einfordern: Nachhaltige und kleinstrukturierte Familienbetriebe, Regionalität, hochwertige Produkte sowie eine attraktive Kulturlandschaft“, so Bundesminister Totschnig.
Die Staatsministerin und der Bundesminister sind sich einig, dass die vielfältigen Aufgaben der Land- und Forstwirtschaft, wie die Versorgungssicherheit mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln, sowie die aktive nachhaltige Waldbewirtschaftung und Bereitstellung von nachwachsenden Rohstoffen auch langfristig gewährt werden muss. Die Land- und Forstwirtschaft ist daher mit den entsprechenden Instrumenten auszustatten.
„Ob es um den Schutz unserer Almwirtschaft aufgrund der zunehmenden Wolfsproblematik oder um die Lebensmittelversorgungssicherheit geht – wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, können wir für unsere Bäuerinnen und Bauern die besten Rahmenbedingungen schaffen. Unsere gemeinsame Erklärung zielt genau darauf ab: Bäuerinnen und Bauern sind ein unverzichtbarer Grundstein und integraler Bestandteil der europäischen Gesellschaft – und wir müssen alles dafür tun, dass das auch so bleibt“, hält Bundesminister Totschnig abschließend fest.