41. FAO Konferenz wählte Dr. Qu Dongyu zum nächsten Generaldirektor
Im Rahmen der 41. FAO Konferenz, dem höchsten Gremium der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation, fand am Sonntag, dem 23. Juni 2019 die Wahl des künftigen Generaldirektors statt. Amtsinhaber Jose Graziano da Silva (Brasilien) übte dieses Funktion bereits seit dem Jahr 2011 in seiner zweiten Amtszeit aus; eine Wiederwahl war daher laut Statuten nicht zulässig.
Bereits im ersten Wahlgang setzte sich der chinesische Kandidat Dr. Qu Dongyu durch.
Von den ursprünglich 5 Personen, die sich zur Wahl bewarben, traten nach dem Rückzug von Medi Moungui (Kamerun) und Ramesh Chand (Indien) letztlich nur 3 Personen zur Wahl an:
- Catherine Geslain-Lanèelle (Frankreich)
- Qu Dongyu (China)
- Davit Kirvalidze (Georgien)
Bereits im ersten Wahlgang erreichte der chinesische Kandidat mit 108 Stimmen von 192 stimmberechtigten Mitgliedsstaaten bei einer Enthaltung die absolute Mehrheit. Die von der Europäischen Union unterstützte Kandidatin aus Frankreich musste sich mit 71 Stimmen zufriedengeben, während der von den USA unterstützte Kandidat aus Georgien nur 12 Stimmen auf sich verbuchen konnte.
Gegenwärtig übt der 1963 geborene Dr. Qu Dongyu die Funktion als Vizeminister für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung in der Volksrepublik China aus. Vor dem Hintergrund einer landwirtschaftlichen Ausbildung in China und Wageningen (Niederlande) führte ihn seine berufliche Laufbahn von einem chinesischen Agrarforschungsinstitut für Gemüse und Blumen (vom Assistenzdirektor bis zum Generaldirektor), über die Position eines stellvertretenden Direktors beim 3 Schluchten-Damm-Projekt, zur Funktion als Vizepräsident der chinesischen Akademie der Agrarwissenschaften bis hin zu politischen Funktionen wie dem stellvertretenden Gouverneur der autonomen Region Ningxia Hui und zuletzt dem Vizeagrarminister des Gesamtstaates.
Die Amtszeit des neu gewählten FAO-Chefs läuft vom 1. August 2019 bis zum 31. Juli 2023. Er wird der neunte Generaldirektor seit der Gründung der FAO am 16. Oktober 1945 sein.