Die Zukunft der Landwirtschaft ist digital

Digitaler Aktionsplan Smart Farming
Foto: BML / Regina Aigner

Die Digitalisierung hat einen umfassenden Wandel in Gang gesetzt und auch die österreichischen Bäuerinnen und Bauern sind von dieser grundlegenden und rasanten Veränderung stark betroffen. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Staatssekretär Florian Tursky präsentierten heute in Wien den Digitalen Aktionsplan Smart Farming.
 

Digitale Technologien schaffen Vorteile und Chancen und geben passende Antworten auf die aktuellen Herausforderungen wie Klimawandel, Arbeitskräftemangel, gesetzliche Anforderungen oder Konsument:innenwünsche.

Im Rahmen des Digitalen Aktionsplans Austria wurde nun gemeinsam mit dem Bundesministerium für Finanzen eine Umsetzungsstrategie zu Digitalisierung in der Landwirtschaft ausgearbeitet.

Mit dem digitalen Aktionsplan werden in den entscheidenden Aktionsfeldern die richtigen Maßnahmen gesetzt.

Das Regierungsprogramm 2020-2024 "Aus Verantwortung für Österreich." sieht die Ausarbeitung und Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie in der Landwirtschaft im Einklang mit den Zielen der GAP-Strategie vor.

„Im Vorjahr haben wir eine strategische Vorausschau zur Digitalisierung in der österreichischen Landwirtschaft ausgearbeitet und die Erfolgspotentiale der Digitalisierung in der Landwirtschaft analysiert, um zukünftig bestmöglich aufgestellt zu sein“ erläuterte Totschnig.

In einem umfangreichen Prozess wurde von beinahe 100 Expert:innen aus 51 Organisationen mehr als 30 Maßnahmenvorschläge in 8 Handlungsfeldern (Verwaltung, Förderwesen, Forschung und Entwicklung, Innovation, Kommunikation, Ausbildung, Weiterbildung und Beratung, Infrastruktur) ausgearbeitet, mit dem Ziel, die Digitalisierung in der Landwirtschaft voranzubringen.

Der Fokus der zukünftigen Aktivitäten liegt dabei auf

  1. der Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung zum Thema „Digitalisierung“,
  2. dem Aufbau digitaler Kompetenzen,
  3. einem verbesserten Datenzugang und einer stärkeren Datennutzung,
  4. der Verringerung des Verwaltungsaufwandes,
  5. der Schaffung von Anreizen durch gezielte Förderung digitaler Technologien und Services,
  6. der Forcierung von Forschung und Entwicklung, um Innovationen zu schaffen

Kompetenzzentrum für Digitale Landwirtschaft

Den Rahmen für die bessere Vernetzung soll durch die Gründung eines Kompetenzzentrums für Digitale Landwirtschaft in Wieselburg gelegt werden.

Insgesamt werden Innovationen, Produkte und Services entstehen, die einen echten Mehrwert für die österreichischen Landwirtinnen und Landwirte und die Gesellschaft schaffen und den Wirtschaftsstandort Österreich nachhaltig stärken und sichern.

„Erfolgreiche digitale Transformation heißt: mehr Wertschöpfung, mehr Arbeitsplätze, mehr Lebensqualität für alle.“, sagte Staatssekretär Tursky.