Tirol: Neue Gebietsbauleitung Oberes Inntal in Imst eröffnet

Eröffnung der Gebietsbauleitung Oberes Inntal
Foto: Die Fotografen / Charly Lair

Mit der neuen Gebietsbauleitung Oberes Inntal, die am 5. Juni 2024 eröffnet wurde, ist die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet und weiterhin ein starker Partner der Gemeinden in den Bezirken Imst und Landeck.

Neues Gebäude in Holzbauweise

Die neue Gebietsbauleitung Oberes Inntal der WLV hat eine Nutzfläche von rund 2.740 m² sowie ein Investitionsvolumen von rund 10 Millionen Euro. Das Werkstättengebäude ist in Massivbau errichtet und weist eine Fassade aus sägerauem Tannenholz auf. Beim Bauhofgebäude wurden die Büro- und Sozialräume in Holzbauweise errichtet. Das Verwaltungsgebäude ist ein kompletter Holzbau. Der Innenausbau erfolgte ebenfalls mit Tanne, die Böden sind aus Eschenholz, die Wände aus Brettsperrholz und die Außenfassade aus Holzschindeln.

Die Tanne wurde nicht nur aufgrund ihrer Schönheit im Innenausbau verwendet, sondern im Hinblick auf den Klimawandel auch als eine klimafitte Baumart, die in den Wäldern der Zukunft eine tragende Rolle spielen wird.

Photovoltaikanlage

Am Standort wurde eine Photovoltaikanlage (Carport und Dach) mit insgesamt 77 kWp installiert, die im Jahr ca. 80.000 kWh Strom produziert. Damit kann der Gesamtjahresverbrauch der Gebietsbauleitung produziert werden. Außerdem werden am Standort drei Elektro-Dienstautos mit dem Strom aus Eigenproduktion betrieben.

Dank der PV-Anlage kann die eigene Stromversorgung auch bei einem großflächigen Ausfall des Stromnetzes (Blackout) aufrechterhalten werden.

Über Batteriespeicher wird der am Standort produzierte PV-Strom genutzt, um auf den Baustellen für kleinere Geräte die Verwendung von Dieselaggregaten zu ersetzen. Dazu wurden die Baustellencontainer zusätzlich mit PV-Anlagen ausgestattet, sodass der Strom auf der Baustelle nun teilweise direkt vor Ort und auch über die Batteriespeicher am Standort der Gebietsbauleitung produziert wird. Auch für die E-Mobilität wurde die entsprechende Ladeinfrastruktur am Standort der Gebietsbauleitung Oberes Inntal errichtet.