Wasser Lebensraumverbesserung für Fische in den Donauauen
Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus unterstützt die Revitalisierung ökologisch wichtiger Lebensräume
Zum Abschluss der Arbeiten des gewässerökologischen Projektes „Entlandung Ziegelofenwasser – Lebensraumverbesserung für Fische“ wurden alle Beteiligten am 23. Oktober 2019 zu einem Fototermin in die Donauauen eingeladen. Das sogenannte Ziegelofenwasser ist Teil der Donauauen, die aus einem weitläufigen Altarmensystem bestehen. „Dieses Projekt hat einen ökologisch sehr hohen Stellenwert, da das Altarmsystem ein wichtiger Lebensraum ist. Mit den Investitionen des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus in der Höhe 360.000 Euro wurden die Wasserlebensräume deutlich verbessert und neue wertvolle Lebensräume für Fische geschaffen“, betont Dorith Breindl, die stellvertretende Leiterin der Sektion Umwelt und Wasserwirtschaft des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus, die in Vertretung von Bundesministerin Maria Patek an diesem Termin teilgenommen hat.
Das Ziegelofenwasser ist Lebensraum für rund 20 Fischarten und Teil des Natura-2000-Gebietes „Tullnerfelder Donauauen“. Auch die freien Wasserflächen der Altarme sind für viele Vogelarten wie zum Beispiel dem Seeadler von wesentlicher Bedeutung. Ziel des gewässerökologischen Projektes war es, diesen wichtigen Lebensraum zu revitalisieren, damit er langfristig erhalten bleibt. Auf einer Fläche von rund 5 Hektar wurden mit einem schwimmenden Tauchbagger rund 60.000 Kubikmeter Feinmaterial geräumt. So konnte die ursprüngliche Wassertiefe von 1,5 bis 3 Meter wiederhergestellt werden.
Das Projekt „Entlandung Ziegelofenwasser“ wird vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, dem Land Niederösterreich, der Marktgemeinde Langenrohr, der Verbund Hydro Power GmbH, dem NÖ Fischereiverband, dem Fischereirevierverband der österreichischen Fischereigesellschaft und der Fischereigesellschaft Kronau unterstützt.
Dieses Projekt ist aber nur eines von vielen in denen gewässerökologische Maßnahmen umgesetzt werden. „Denn Wasserlebensräume müssen geschützt und laufend verbessert werden“, betont Breindl. In Österreich wurden bereits enorme Anstrengungen unternommen, um den guten Zustand in unseren Gewässern wiederherzustellen. Das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus hat seit 2009 rund 134 Mio. Euro für Projekte zur Fischdurchgängigkeit und Verbesserung von Gewässer- und Uferstrukturen in ganz Österreich gefördert.