Wald Totschnig zum Tag des Waldes: Unser Wald schützt und liefert Nahrung

Nachhaltige Waldbewirtschaftung als Schlüssel für die Zukunft

Fast die Hälfte Österreichs ist mit Wald bedeckt. Unsere Wälder sind die beste natürliche Klimaanlage und ein entscheidender Schlüssel im Kampf gegen den Klimawandel. Doch steigende Temperaturen setzen die Bäume zunehmend unter Druck. Der Wald muss an den Klimawandel und die veränderten Bedingungen angepasst werden. Die Lösung liegt in einer aktiven und nachhaltigen Waldbewirtschaftung mit dem Ziel artenreiche, vielfältige und widerstandsfähige Mischbestände zu schaffen.

„Unsere Wälder erfüllen viele essenzielle Funktionen – sie speichern CO2, liefern sauberes Wasser, bieten Erholung, schaffen Arbeitsplätze und sind eine wichtige Nahrungsquelle. Um diese Leistungen langfristig zu sichern, müssen wir den Wald aktiv an den Klimawandel anpassen und für seine nachhaltige Nutzung sorgen“, sagt Forstminister Norbert Totschnig zum Tag des Waldes.

Bärlauch sammeln – aber sicher! Neben seiner Klimaschutzfunktion bietet der Wald auch wertvolle essbare Pflanzen. Besonders im Frühling erfreut sich das Bärlauchpflücken großer Beliebtheit. Doch Vorsicht: Bärlauch kann leicht mit giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechselt werden. Daher ist es wichtig, die Blätter blattweise zu pflücken und auf Unterscheidungsmerkmale zu achten. Zudem sollten die Blätter vor dem Verzehr oder Einfrieren gründlich unter heißem Wasser gewaschen werden, um eine Verunreinigung mit zum Beispiel Fuchsbandwurmeiern zu vermeiden.

Neben dem Bärlauch ist das Sammeln von Pilzen, Beeren und anderen Waldfrüchten eine traditionsreiche Praxis in Österreich. Hierbei sind die Bestimmungen des Forstgesetzes zu beachten: Das Sammeln für den Eigenbedarf ist erlaubt, sofern der Waldeigentümer es nicht untersagt. Größere Mengen oder kommerzielle Nutzung erfordern eine ausdrückliche Genehmigung. Bei Zuwiderhandlungen drohen Verwaltungsstrafen.

„Der Wald liefert nicht nur Holz, sauberes Wasser und Erholung, sondern auch wertvolle Nahrungsmittel. Beim Sammeln ist es wichtig, auf Sicherheit und Nachhaltigkeit zu achten. Im Zweifelsfall gilt: Besser stehen lassen! Es gilt nur so viel zu sammeln, wie auch wirklich konsumiert werden kann“, ergänzt Totschnig.