Wald Österreichweites Nationalpark-Treffen in Thayatal

Über 200 Nationalpark-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter tauschten sich mit Bundesministerin Maria Patek zum Thema „virtuelle Welten und naturbelassene Wildnis“ aus. Bereits zum 15. Mal versammelten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sechs österreichischen Nationalparks, um Einblicke in laufende Projekte zu gewinnen und gemeinsam über aktuelle Herausforderungen zu diskutieren. Der grenzüberschreitende Nationalpark Thayatal-Podyjí diente dabei nicht nur als außergewöhnlicher Austragungsort, sondern auch als inspirierendes Beispiel für den Erfolg grenzüberschreitender Zusammenarbeit.
Foto: Astrid Bartl

Bundesministerin Maria Patek und über 200 Nationalpark-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Austausch über virtuelle Welten und naturbelassene Wildnis

Bereits zum 15. Mal versammelten sich über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sechs österreichischen Nationalparks, um Einblicke in laufende Projekte zu gewinnen und gemeinsam über aktuelle Herausforderungen zu diskutieren. Der grenzüberschreitende Nationalpark Thayatal-Podyjí diente dabei nicht nur als außergewöhnlicher Austragungsort, sondern auch als inspirierendes Beispiel für den Erfolg der nationalpark­übergreifenden Zusammenarbeit.

Nachhaltigkeitsministerin Maria Patek nahm an dem österreichweiten Treffen teil und zeigte sich von der Dynamik begeistert: „Als für Österreichs Nationalparks zuständige Ministerin ist mir der regelmäßige Kontakt mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein großes Anliegen. Sie sind der Motor unserer Nationalparks. Dieses ‚Familientreffen‘ ist die beste Gelegenheit für intensiven Austausch und enges Vernetzen untereinander.“ Weiters unterstrich Patek die herausragende Arbeit und den unschätzbaren Wert von Österreichs Nationalparks: „Hier geht es um den Schutz unserer Naturjuwele. Gemeinsam möchten wir genau das den Besucherinnen und Besuchern näherbringen und hervorheben, wie wertvoll dieses Naturerbe ist. Mit einer gemeinsamen Kommunikationsstrategie sollen diese Werte in Zukunft noch stärker nach außen getragen werden. Die Zusammenarbeit unter dem gemeinsamen Dach von Nationalparks Austria stellt dabei eine Schlüsselrolle dar. “

Die Natur des Gastgeber-Nationalparks wurde im Rahmen von mehreren Exkursionsangeboten ausgiebig erkundet. Auch wenn der Nationalpark Thayatal flächenmäßig der kleinste der österreichischen Nationalparks ist, so kann er punkto Naturreichtum mit den Großen mithalten. „Fast 40 Jahre trennte der Eiserne Vorhang Tschechien und Österreich. Einzig und allein die Natur profitierte von der Einrichtung des Sperrgebietes, die Grenzregion war durch fehlende Perspektiven und Abwanderung gekennzeichnet. Umso größer war die Freude über den Fall des Eisernen Vorhanges vor 30 Jahren. Wo einst der Stacheldraht einen Austausch über die Grenzen verhinderte, verbinden nun die beiden Nationalparks Thayatal und Podyjí die beiden Länder“, erklärt Nationalpark Direktor Christian Übl.

Über das österreichweite Treffen

Alle zwei Jahre treffen sich die österreichischen Nationalparks im Zuge des „Nationalparks Austria Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Tags“ zum Erfahrungsaustausch in einem der sechs österreichischen Nationalparks. Heuer fand das Treffen der Nationalparkfamilie am 4. und 5. November im Thayatal statt. Der Schwerpunkt wurde dabei auf die Kommunikation der unberührten Natur – der gemeinsame Wert, für den die Nationalparks stehen, gelegt. Denn die Groß-Schutzgebiete nehmen als Bewahrer des österreichischen Naturerbes in der schnelllebigen Zeit eine Sonderrolle ein. Sie ermöglichen Besucherinnen und Besucher ruhige und intensive Naturerlebnisse und fungieren somit als bewusster Gegenpol zu der hektischen Alltagswelt. Zugleich bringen neue Informationstechnologien und Entwicklungen auch viele Möglichkeiten und Herausforderungen mit sich, die das Verhältnis von Besuchern, Schutzgütern und den Nationalparkverwaltungen neu definieren.

Wichtige Themen waren neben der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit auch Projekte aus dem Forschungs- sowie Bildungsbereich wie z. B. die Bedeutung der Nationalparks zum Schutz der Tier- und Pflanzenarten Österreichs oder die Zusammenarbeit bei der Aus- und Weiterbildung der österreichischen Nationalpark Rangerinnen und Ranger im Rahmen der Nationalparks Austria Bildungsakademie.

Über Nationalparks Austria

Nationalparks Austria ist der Dachverband der österreichischen Nationalparks Donau-Auen, Neusiedler See – Seewinkel, Thayatal, Gesäuse, Kalkalpen und Hohe Tauern. Gemeinsam repräsentieren sie sechs der ökologisch wertvollsten Regionen des Landes, in denen Naturschutz oberste Priorität hat und sich die Natur weitgehend ungestört entfalten kann. 2011 als gemeinnütziger Verein gegründet, hat Nationalparks Austria es sich zum Ziel gesetzt, durch die Koordination und Durchführung gemeinsamer Projekte die dynamische Weiterentwicklung sowie Zusammenarbeit der österreichischen Nationalparks zu fördern. Koordiniert werden die Aktivitäten von der mit Jahresbeginn bestellten Generalsekretärin Sarah Wendl und ihrem Team, Sitz des Vereinsbüros ist die Nationalparkverwaltung Donau-Auen in Orth an der Donau.

Kontakt Nationalparks Austria
Verein Nationalparks Austria
Sarah Wendl
Schloss Orth, 2304 Orth an der Donau
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