Ministerium Köstinger: „Steuerreform bringt Entlastung für Landwirtschaft und Tourismus“

„Regionaler Klimabonus und Entlastungsmaßnahmen stärken ländlichen Raum, Faktor Arbeit wird spürbar entlastet.“

„Die ökosoziale Steuerreform ist ein wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung des Regierungsprogramms und bringt eine spürbare Entlastung für die Landwirtschaft, den Tourismus und eine Stärkung des ländlichen Raums“, freut sich Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus über die heutige Präsentation der Reform.

Die Steuerreform bringt spürbare Entlastungen für die arbeiteten Menschen in Österreich. Damit wird der Standort Österreich nachhaltig gestärkt und gleichzeitig werden mehr Anreize für umweltfreundliches Verhalten geschaffen. „Unser Ziel ist, den kommenden Generationen eine intakte Umwelt und eine verlässliche Versorgung mit Lebensmitteln zu übergeben. Umso wichtiger ist das Bekenntnis zur ökosozialen Marktwirtschaft, die eine gute Balance zwischen leistungsfähiger Wirtschaft und ökologischer Nachhaltigkeit schafft“, so Köstinger.

Die Reduktion von Krankenversicherungsbeiträgen für kleine Einkommen um 1,7 Prozent, die Wiedereinführung des Agrardiesels, um der Landwirtschaft, die bei Traktoren und Maschinen nicht auf fossile Brennstoffe verzichten kann, den CO2-Preis abzugelten, gehören zu den Eckpunkten der Entlastung. Für Investitionen mit ökologischen Komponenten stehen neue Fördertöpfe zur Verfügung, ebenso wie für den Ausstieg aus Heizsystemen, die Öl oder Gas verwenden.

„Arbeit lohnt sich wieder, Entlastung um 4,55 Mrd. Euro des Faktors Arbeit“

Auch für den Tourismus, der von der Corona-Krise schwer getroffen wurde, wird es Maßnahmen geben. „Unsere Betriebe haben eine schwierige Zeit hinter sich, daher enthält die ökosoziale Steuerreform für die Tourismuswirtschaft mehrere wichtige Elemente, die ein gemeinsames Ziel haben: Die Entlastung unserer Betriebe, unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich!“ Die Körperschaftsteuer (KöSt) wird gesenkt, es wird einen Investitionsfreibetrag mit Ökologisierungskomponente geben. Die Anschaffung geringwertiger Wirtschaftsgüter kann künftig in höherem Ausmaß (bisher: 800 Euro, künftig: 1.000 Euro) und noch im gleichen Jahr als Betriebsausgabe von der Steuer abgesetzt werden. Zusätzlich können Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leichter am wirtschaftlichen Gewinn des Betriebs beteiligen. „Ein wichtiger Punkt ist auch: Arbeit lohnt sich wieder, die Entlastung liegt hier in Summe bei 4,55 Mrd. Euro, vollzeitbeschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bleiben damit im Schnitt rund 300 Euro mehr pro Jahr im Börserl.“ Darüber hinaus werden die Lohnnebenkosten durch die Reduktion der KV-Beiträge gesenkt, für kleine Einkommen ab Juli 2022, beginnend mit 1,7 Prozent. Davon profitieren insbesondere einkommensschwachen Personen und Familien.

Dieses „Fairantwortungspaket“ legt auch einen besonderen Schwerpunkt auf den ländlichen Raum. Die ökosoziale Steuerreform geht auch auf die Unterschiede zwischen Stadt und Land ein. Ein Regionalbonus soll Menschen entlasten, die aufgrund ihres Wohnorts mehr auf ihr Auto angewiesen sind als Menschen in Ballungsräumen mit gutem Zugang zum öffentlichen Verkehr. Je nach Statistik Austria Typologie wird die Höhe des Bonus zwischen 100 und 200 Euro betragen. „Wir wollen mehr Chancengleichheit zwischen Land und Stadt schaffen. Die ökosoziale Steuerreform ist der richtige Weg dorthin“, so Köstinger.