Ministerium Köstinger: Neubau des Umweltbundesamtes in NÖ ist fix
Finanzmittel sind freigegeben, Aufsichtsratsbeschluss erfolgt in den nächsten Tagen
In einer Pressekonferenz hat Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger heute, Freitag, die fixe Entscheidung für den Neubau des Umweltbundesamtes (UBA) in Klosterneuburg bekanntgegeben. „Ich freue mich darauf, dass das Umweltbundesamt bald ein neues und modernes Gebäude bekommt, in dem die bisherigen Standorte vereint werden. Die rund 500 Mitarbeiter/innen werden dort exzellente Bedingungen für ihre Arbeit vorfinden“, so Köstinger. Die bisherigen Standorte seien zum Teil desolat, eine Generalsanierung wäre vor allem beim Hauptstandort notwendig, dort sei das UBA aber nur Mieter und nicht Eigentümer. Andere vorgeschlagene Mietoptionen würden den Anforderungen eines modernen Laborbetriebs nicht entsprechen.
„Wir haben alle Optionen noch einmal durchrechnen lassen“, so Köstinger. „Ein Neubau in Klosterneuburg, im Eigentum des Umweltbundesamtes, ist langfristig die mit Abstand beste und kostengünstigste Lösung.“ Köstingers Ressort hat nun die nötige Freigabe der Finanzmittel veranlasst, nun können die nötigen Aufsichtsratsbeschlüsse gefasst und die weiteren Planungen fortgesetzt werden.
Insgesamt wird der Neubau mit einer Investition von 56,8 Mio. Euro veranschlagt. Davon wird das BMNT rund 35 Mio. Euro aus eigenen Rücklagen bereitstellen. „Das Land NÖ hat einen Zuschuss in der Höhe von 12 Mio. Euro verbindlich zugesagt“, hielt Köstinger fest. Weitere 9,8 Mio. Euro wird das Umweltbundesamt selbst zum Neubau beitragen. Für das UBA fallen in der Neubauvariante die bisherigen Mietkosten in der Höhe weg.
Für die Mitarbeiter/innen wird die Geschäftsführung des UBA ein eigenes Paket mit dem Betriebsrat erarbeiten, das in jedem Fall auch Fahrtkostenzuschüsse enthalten werde. „Es soll für die Mitarbeiter/innen keine Nachteile geben, im Gegenteil: Der Neubau wird eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen sein“, so Köstinger.
Auf in letzter Minute eingegangene Angebot der Stadt Wien wollte Köstinger nicht näher eingehen. „Aus meiner Sicht ist die Entscheidung für NÖ fixiert, es bedarf keiner weiteren Verhandlungen. Die Stadt Wien hat bis heute keine Zusage für eine Kofinanzierung gemacht, das ist für das Projekt aber ein wesentliches Element.“ Ein gestern Abend eingegangener Vorschlag Wiens ist für die Ministerin keine Option. „Die dort genannten Zahlen sind unvollständig, nicht nachvollziehbar, enthalten keine Kostenangaben zum Grundstück, sondern nur einen im Diffusen gehaltenen Vorschlag für einen Baurechtszins. Auf so einer Basis kann man kein Projekt planen, das wäre unseriös.“
„Ich freue mich sehr darüber, dass wir mit der heutigen Entscheidung einen großen Schritt weiterkommen“, so Köstinger. Bis 2023 soll das Projekt abgeschlossen sein, das ist das Jahr, in dem das neue Gebäude bezugsfertig sein soll.