Lebensmittel Totschnig: 7,5 Millionen Euro für humanitäre Hilfe in Afrika

7,5 Millionen Euro aus dem Sondertopf für internationale Nahrungsmittelhilfe für das WFP in Afrika– 2 Millionen Euro davon für den WFP Innovation Accelerator mit Fokus auf Ghana

Bundeskanzler Karl Nehammer und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig trafen am zweiten Tag der Afrika-Reise den Präsidenten der Republik Ghana Nana Addo Dankwa AKUFO-ADDO in Accra. Im Anschluss lud Landwirtschaftsminister Totschnig gemeinsam mit der Vize-Landesdirektorin des Welternährungsprogramms Anna Mukiibi-Bunnya zum Business Roundtable für AgriTech-Start-ups. „Noch immer hat jeder fünfte Mensch in Afrika nicht genug zu essen, um ein gesundes Leben zu führen. Mein Ressort stellt daher für Afrika 7,5 Millionen Euro aus dem Sondertopf für humanitäre Hilfe bzw. internationale Nahrungsmittelhilfe bereit. Ernährung ist ein globales Sicherheitsthema. Umso wichtiger ist es, dass wir weiterhin unseren Beitrag leisten“, erklärte Landwirtschaftsminister Totschnig vor Ort.

Strategische Partnerschaft Österreichs mit dem World Food Programme

Rund 345 Millionen Menschen sind weltweit von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen, davon stehen rund 50 Millionen Menschen in 45 Ländern am Rande einer Hungersnot. Um zur Linderung der humanitären Situation beizutragen, hat Österreich das Budget für internationale humanitäre Hilfe bzw. Nahrungsmittelhilfe von 1,6 Millionen Euro pro Jahr auf 20 Millionen pro Jahr bis 2025 erhöht – also insgesamt auf 60 Millionen Euro. „Wer Hunger hat, kann nicht warten. Es ist unsere Verantwortung, humanitäre Hilfe und Nahrungshilfe dort zu leisten, wo sie benötigt wird. Nur so können wir den Menschen vor Ort Perspektive geben und für soziale und wirtschaftliche Stabilität sorgen. Das Welternährungsprogramm ist dabei ein wichtiger Partner, weltweit sind Millionen Menschen auf dessen Hilfe angewiesen“, ergänzt Totschnig.

WFP Innovation Accelerator

Der WFP Innovation Accelerator wurde gegründet, um innovative Ideen und Lösungswege im Kampf gegen den Hunger auf der Welt zu unterstützen. Start-up Ökosysteme zeigen, welche Rolle Innovationen spielen können, um den Fortschritt zu beschleunigen. Diese Innovationen mit Fokus auf Ghana wird das Landwirtschaftsressort 2023 mit 2 Millionen Euro aus dem Sondertopf unterstützen. „Digitalisierung macht auch vor der Landwirtschaft nicht halt. Ein effizienter und sparsamer Einsatz von Ressourcen und erleichterte Arbeitsprozesse unterstützt Bäuerinnen und Bauern und folglich auch die Versorgungssicherheit. 2017 hat mein Ressort deshalb die Plattform ‚Digitalisierung in der Landwirtschaft‘ ins Leben gerufen, um die Verwendung von digitalen Technologien und Innovationen in der Landwirtschaft zu fördern“, so Totschnig beim Business Roundtable.