Lebensmittel Köstinger: „Umfassende Herkunftskennzeichnung für mehr Transparenz bei Lebensmitteln“
„Verordnungsentwurf ist ein erster Schritt, geht aber noch nicht weit genug“
„Der Entwurf für die Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung ist ein wichtiger erster Schritt für mehr Transparenz in diesem Bereich“, sagt Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger. „Aus meiner Sicht geht er aber noch nicht weit genug, es braucht auch eine Ausweitung auf verarbeitete Produkte. Die Menschen müssen sowohl in Kantinen, als auch beim Griff ins Regal problemlos erkennen können, woher die Lebensmittel stammen, die in den Produkten verarbeitet sind.“
„Ich bin froh, dass nun endlich Bewegung in diesen Themenbereich kommt“, so Köstinger. „Die größtmögliche Transparenz bei Lebensmitteln ist eines der wichtigsten Anliegen der Landwirtschaft, daher haben wir das auch im Regierungsprogramm sehr konkret vereinbart. „Ich bedanke mich beim Gesundheitsminister, dass er sein Ressort dazu gebracht hat, nun einen Entwurf vorzulegen. Wir haben das seit Jahren immer und immer wieder urgiert, die jetzige Vorlage ist ein wichtiger Anfang.“
Köstinger verwies in diesem Zusammenhang auch auf ein aktuelles Gutachten des Europarechtlers Prof. Walter Obwexer, das von den beiden Ministerien gemeinsam beauftragt wurde und zum klaren Schluss kommt, dass eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für verarbeitete Produkte und Gemeinschaftsverpflegung rechtlich möglich ist und umgesetzt werden kann.
„Unser Ziel ist es, dass wir diese Herkunftskennzeichnung bereits 2021 umsetzen und in Kraft treten lassen können“, so Köstinger. „Es braucht endlich mehr Transparenz, sei es in Kantinen, öffentlichen Einrichtungen, Mensen, Alters- und Pflegeheimen – aber eben auch bei verarbeiteten Produkten. Wir unterstützen den Gesundheitsminister bei allen Anstrengungen, die dazu führen, dass es diese Transparenz über die Herkunft der verwendeten Lebensmittel künftig gibt.“
„Wir werden den vorliegenden Entwurf nun um die nötigen Erweiterungen ergänzen und mit dem Gesundheitsministerium abstimmen“, kündigte die Landwirtschaftsministerin an.