Lebensmittel BMNT: Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch als Erfolgsgeschichte

Anlässlich des Weltschulmilchtags besuchte Nachhaltigkeitsministerin Maria Patek die Ganztagsvolksschule Aspernallee in Wien. Mit dem EU-Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch soll Kindern und Jugendlichen in Bildungseinrichtungen eine gesunde Ernährungsweise nahegebracht werden. Im Bild: Bundesministerin Patek mit Schülerinnen und Schülern der Ganztagsvolksschule Aspernallee und der Direktorin Gabriele Solterer-Ratzer
Foto: BML / Christian Lendl

Weltschulmilchtag mit zahlreichen Aktivitäten in Schulen und Kindergärten

Nachhaltigkeitsministerin Maria Patek besuchte anlässlich des Weltschulmilchtags am 25. September Wiens erste Ganztagsvolksschule in der Aspernallee. Die Schule nimmt schon seit rund 20 Jahren am EU-Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch teil. „Das Programm ist eine echte Erfolgsgeschichte und bringt doppelten Nutzen: Es fördert gesunde Ernährungsgewohnheiten und setzt starke Impulse für die heimische Landwirtschaft. Wir müssen unseren Kindern so früh wie möglich vermitteln, wie wichtig Regionalität und ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein bei Lebensmitteln sind“, betonte Patek.

Anlässlich des Weltschulmilchtages werden in Schulen und Kindergärten zahlreiche Aktivitäten angeboten, um gesunde Ernährungsgewohnheiten bei Kindern zu fördern und das Bewusstsein für die Herkunft und Herstellung von Lebensmitteln, Landwirtschaft und Umwelt zu stärken. Im Schuljahr 2017/18 wurden im Rahmen des EU-Schulprogramms für Obst, Gemüse und Milch über 2.400 Einrichtungen mit mehr als 2,5 Millionen Kilogramm an Milch-Produkten beliefert. Der Zusatz von Salz, Fett, Süßungsmittel oder künstlichen Geschmacksverstärkern ist dabei verboten, Zuckerzusatz nur beschränkt möglich.

Schulmilch in Österreich

Die österreichische Schulmilchaktion blickt auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück, die bereits in den 1930er Jahren startete. Heute stellt die EU Beihilfen aus dem Agrarbudget zur Verfügung, im Schuljahr 2017/18 wurde das EU-Schulmilchprogramm mit dem EU-Schulobst- und –gemüseprogramm zusammengelegt. Alle österreichischen Schulen und Kindergärten können teilnehmen – dabei werden die Schulmilchprodukte zu 90 Prozent durch Direktvermarktung aus der Region täglich frisch hergestellt und angeliefert. Gefördert wird eine vielfältige Produktpalette bestehend aus Konsummilch, Sauer- und Buttermilch, Naturjoghurt, Kakao, Fruchtjoghurt und Fruchtmilch. Auch Ziegenmilchprodukte für Kinder und Jugendliche mit Kuhmilchallergie werden angeboten.

Milch in der Ernährung von Kindern

In der Ernährung von Kindern und Jugendlichen spielen Milch und Milchprodukte eine wichtige Rolle. Etwa jedes 5. Mädchen und jeder 4. Bub zwischen 7 und 14 Jahren ist übergewichtig. Sie nehmen weniger als 70 Prozent des empfohlenen Konsums von Milch- und Milchprodukten zu sich. Milch- und Milchprodukte zählen zu den ernährungsphysiologisch wertvollsten Lebensmitteln, da sie viel Eiweiß mit hoher biologischer Wertigkeit, leicht verdauliche Fette und Calcium liefern. Als wertvolle Pausenverpflegung helfen die Schulmilchprodukte, den Leistungsknick zu verhindern.

Digitaler Milchkoffer

Als begleitende Maßnahme hat die Agrarmarkt Marketing einen digitalen Milchkoffer entwickelt. Er beinhaltet ausgezeichnete Lernmaterialien zum Thema Milchproduktion für alle Schulstufen: Arbeitsblätter, Filme, Postervorlagen sowie ein Handbuch für Pädagoginnen und Pädagogen. Der digitale Milchkoffer kann kostenlos angefordert werden unter: http://shop.amainfo.at

Weitere Informationen zum EU-Schulmilchprogramm unter https://www.bmnt.gv.at/land/lebensmittel, www.rund-um-schulmilch.at  und https://www.ama.at/Fachliche-Informationen/Schulprogramm/Allgemeine-Informationen sowie bei den Landwirtschaftskammern.