Landwirtschaft Totschnig: 10 Millionen Euro für Innovationsprojekte in der Landwirtschaft

Start der Fördermaßnahme für Projekte im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft für landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit

Seit Sommer 2023 ist die Beantragung von Fördermitteln für Innovationsprojekte im Rahmen der EIP-AGRI möglich. Damit werden landwirtschaftliche Betriebe, Forschende und Akteure in der Wertschöpfungskette bei der Umsetzung von Innovationsprojekten in der Landwirtschaft unterstützt. „Mit 10 Millionen Euro fördern wir den Brückenschlag zwischen Forschung und Praxis und damit konkrete innovativen Lösungen für die vielen Herausforderungen in der Landwirtschaft“, so Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig.

Mit der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik ab 2023 (GAP) können sich wieder Personen aus Land- und Ernährungswirtschaft zu sogenannten „Operationellen Gruppen“ zusammenschließen und jegliche Themen adressieren, die die landwirtschaftliche Produktivität erhöhen und die Nachhaltigkeit verbessern. Das Herzstück der Projekte der Operationellen Gruppen ist die Entwicklung neuer Erzeugnisse, Verfahren und Technologien in der Land- und Ernährungswirtschaft. Die Involvierung aller relevanten Akteure auf Augenhöhe – von Bäuerinnen und Bauern, Forschenden, Personen aus der Bildung und Beratung bis hin zu Nichtregierungsorganisationen – sichert praxistaugliche Lösungen und gegenseitigen Wissenstransfer.

Der nächste Stichtag zur Einreichung von Förderanträgen ist am 30.11.2023. Alle bis dahin eingelangten Projekte gelangen automatisch in den Prozess der Bewertung. Für alle Interessierten ist die Antragstellung über die Digitale Förderplattform der AMA möglich, auch nähere Informationen zu der Fördermaßnahme sind über die Internetseite der AMA zu finden: Home | AMA - AgrarMarkt Austria.

„Seit Beginn der Fördermaßnahme im Jahr 2015 haben 39 Operationelle Gruppen – unter Einbeziehung von landwirtschaftlichen Betrieben, Innovationsprojekte umgesetzt und konkrete Ergebnisse erarbeitet“, so Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig. Kurzvideos zu den ausgewählten Projekten „Kreisläufe schließen“, „Agroforst“, „Verlängerte Säugezeit“ und „GIS-ELA“ finden sich hier.

Die Verbreitung der Projektergebnisse und Handlungsempfehlungen ist zentral und verpflichtend. Dadurch wird eine schnellere und breitere Umsetzung in die Praxis, Aus- und Weiterbildung sowie Beratung gewährleistet. Außerdem sind die Operationellen Gruppen in ein nationales und europäisches Netzwerk aktiv eingebunden und können davon profitieren.

Eckpunkte der Förderung:

  • 10.000 Euro Förderpauschale für Aktivitäten im Zusammenhang mit der Suche nach Projektpartnerinnen und Partnern sowie der Entwicklung des Projektplans (1.Phase)
  • max. 400.000 Euro für den Betrieb der Operationellen Gruppe und die Umsetzung des Innovationsprojekts (2.Phase)
  • 100% der förderfähigen Kosten werden übernommen
  • Es gibt eine laufende Unterstützung durch eine Innovationsbrokerage-Stelle – sie unterstützt beim Aufbau neuer Innovationsnetzwerke, informiert über Details der Förderung und hilft bei der Suche nach geeigneten Kooperationspartnern sowie bei der Entwicklung von Projektplänen