Landwirtschaft Totschnig: 9 Millionen Euro für heimische Obst- und Gemüse-Versorgung
Zusätzliche Unterstützungsmaßnahme für „geschützten Anbau“ ist weiterer Schritt, um regionale Lebensmittelversorgung sicherzustellen
„Die Lebensmittelversorgungssicherheit hat für mich oberste Priorität! Das geht nur mit unseren Bäuerinnen und Bauern. Doch die gestiegenen Energie- und Produktionskosten bringen sie zunehmend unter Druck. Vor allem im Obst- Gemüse- und Gartenbau sind unsere Betriebe mit hohen Kosten bei der Bewirtschaftung ihrer Glashäuser konfrontiert. Daher unterstützen wir diese speziellen Bereiche mit 9 Millionen Euro. So stellen wir sicher, dass für die Österreicherinnen und Österreicher auch in Zukunft regionales Obst und Gemüse verfügbar ist. Nach dem 110 Millionen Euro Versorgungssicherungspaket setzen wir damit einen weiteren Schritt, um die Versorgungssicherheit zu stärken und den Konsumentinnen und Konsumenten noch mehr Sicherheit geben“, stellt Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig die zusätzliche Unterstützungsmaßnahme für den „geschützten Anbau“ vor.
Die 9 Millionen Euro stammen aus finanziellen Mitteln der „außergewöhnlichen Anpassungshilfe“ der EU. Antragsberechtigt sind unter anderem die Kulturarten Obst, Gemüse, Schnittblumen und Zierpflanzen, Pilzproduktion, Microgreens und Algen - jeweils in geschütztem Anbau. Die nationale Umsetzung erfolgt auf Grundlage des Marktordnungsgesetzes. Damit die Unterstützung ohne zusätzlichen Aufwand bei den Betrieben ankommt, erfolgt die Auszahlung automatisch auf Grundlage der bestehenden Agrarmarketingbeitragspflicht und das dort gemeldete Ausmaß der Gewächshäuser. Betriebe, die keinen Agrarmarketingbeitrag entrichten, können bis 15. Juli einen Antrag bei der AMA stellen. Die Auszahlung erfolgt voraussichtlich Ende September 2022.