Landwirtschaft Köstinger präsentiert Abschlussberichts für den heimischen Rübenzucker

Foto: Paul Gruber

Gemeinsam mit Rübenbauern und beteiligten Organisation wurde Strategie „Heimischer Rübenzucker“ ausgearbeitet. Eine Million Euro werden für Forschung als Sofortmaßnahme bereitgestellt.

Am Dienstag, den 12. Februar 2019 präsentierte Bundesministerin Elisabeth Köstinger den Abschlussbericht zur Strategie "Heimischer Rübenzucker" im Marmorsaal des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus. Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter der Politik, Wissenschaft, NGOs, der Verwaltung und der Konsumentinnen und Konsumenten.

Das Auslaufen der EU-Quoten- und Mindestpreissystems 2017 in der Zuckerproduktion traf die Österreichischen Rübenbauern massiv. Verschärfte Wettbewerbsbedingungen auf dem europäischen Markt und dem niedrigen Preisniveau aufgrund steigender Produktion waren die Folge. Die negativen Auswirkungen des Klimawandels und eine vermehrte Schädlingsbefall 2018 verschärfte die Situation im Zuckerrübenbau zusätzlich. Um die heimischen Rübenbauern und den Zuckersektor bestmöglich unterstützen zu können, initiierte am 22. Mai 2018 Bundesministerin Elisabeth Köstinger einen Rübengipfel, der Startschuss zur Strategie Heimischer Rübenzucker. „Mit dieser Rübenstrategie haben wir gemeinsam mit unseren heimischen Rübenbauern und allen beteiligten Organisationen die Weiterentwicklung des für Österreich so wichtigen Sektors formuliert“, so Köstinger.

BMNT investiert als Sofortmaßnahme eine Million Euro in Forschung für die Zukunft des Zuckerrübenanbaus

Für die Umsetzung dieses Prozesses wurden vier Arbeitsgruppen zu den Themenbereichen Produktion, Märkte & Mechanismen, Wertschöpfungskette sowie PR & Marketing eingerichtet. Die Arbeitsgruppen tagten zwischen Juni und September. In zahlreichen Arbeitssitzungen wurden die wichtigsten Problemfelder beleuchtet und notwendige Maßnahmenvorschläge erarbeitet.

Ein wichtiger Bestandteil der Strategie ist es, Projekte zur Erforschung der Auswirkungen des Klimawandels und damit zusammenhängenden Schädlingsaufkommen zu forcieren. Dafür werden in den nächsten drei Jahren insgesamt € 1 Mio. für Forschungsprojekte als erster Schritt von Seiten des BMNT zur Verfügung gestellt.

Besonderes Augenmerk wird im Bericht auf die GAP gelegt: Sie bietet den Rahmen, um den Rübenanbau bestmöglich zu verankern. Mit der Strategie Heimischer Rübenzucker wurde nun ein Ansatz für die Weiterentwicklung des für Österreich so bedeutenden Zuckersektors formuliert. Es ist wichtig, dass die im Strategieprozess erarbeiteten Maßnahmen nun von allen Stakeholdern weiterverfolgt werden und in die laufenden und zukünftigen Strategien und Arbeitsfelder im Landwirtschaftsbereich einfließen, denn: „Nur gemeinsam können wir den heimischen Rüben- und Zuckersektor für die Zukunft rüsten“, so Köstinger abschließend.