Waldfonds bis 2027 verlängert
Aufgrund der Ende Jänner 2023 vorliegenden positiv abgeschlossenen Evaluierung und der noch zur Verfügung stehenden Finanzmittel wird der Österreichische Waldfonds mit 1. Februar 2023 verlängert. Somit sind Genehmigungen bis 31. Jänner 2025 und Auszahlungen bis 31. Jänner 2027 möglich.
Unterstützungspaket
Zur Unterstützung der heimischen Forst- und Holzwirtschaft hat die Bundesregierung 2020 die Einrichtung des Österreichischen Waldfonds in der Höhe von 350 Millionen Euro beschlossen. Der Waldfonds startete mit Februar 2021. Die bisherige Umsetzung des Österreichischen Waldfonds zeigt, welche große Bedeutung dieses Investitionspaket für die heimische Forst- und Holzwirtschaft hat.
Erfolgreicher Start
Die 10 Maßnahmen des Waldfonds sind erfolgreich gestartet. Die Antragsstellung ist je nach Maßnahme laufend möglich oder erfolgt über spezielle Aufrufe „Calls“. Bisher konnten im Rahmen des Waldfonds bereits 34 solche Calls zu verschiedensten Themen wie Biodiversität, Waldbrand, und CO2-Bonus veröffentlicht werden. Insgesamt sind bisher über 21.400 Anträge bei den Bewilligenden Stellen eingelangt, was die enorme Relevanz und breite Akzeptanz des Waldfonds unterstreicht. Rund 223 Millionen Euro - dies entspricht rund 64 Prozent der Gesamtmittel - sind bereits durch Bewilligungen gebunden und wurden teilweise auch schon ausgezahlt (Stand 2.1.2023).
Evaluierung
Die Evaluierungen der einzelnen Maßnahmen durch unabhängige Expertinnen und Experten bescheinigen, dass sowohl ein hoher Bedarf an den Waldfondsmaßnahmen besteht, als auch sehr gute Wirkungen hinsichtlich der jeweiligen Zielsetzungen erreicht werden. Die Evaluierung stellte unter anderem fest, dass es aufgrund der geförderten Projekte langfristig zur Steigerung der Baumartenvielfalt, Verbesserung der Biodiversität, Reduktion des Borkenkäferkalamitätsrisikos und Stärkung der Klimaresilienz der Waldbestände sowie zu einer verstärkten und nachhaltigen Verwendung des Rohstoffes Holz kommt. Der Waldfonds kann jedoch nicht den gesamten nationalen Bedarf an Fördermitteln abdecken, weshalb zukünftig weitere Fördermaßnahmen notwendig sind.