Italien übernimmt EUSALP-Vorsitz 2019

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Foto: EUSALP EU

Im Rahmen eines Festaktes trat die Lombardei am 28. Februar 2019 offiziell den einjährigen Vorsitz der EUSALP an, der 2015 ins Leben gerufenen Makroregionalen Strategie für den Alpenraum.

Mit der Makroregionalen Strategie für den Alpenraum (EUSALP) wurde ein neues transnationales Instrument eingeführt. Makroregionale Strategien sind Instrumente der Kohäsions- und Strukturpolitik der Europäischen Union (EU), die sich mit den Herausforderungen spezifischer geografischer Gebiete befassen, um zur wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Kohäsion innerhalb dieser Gebiete beizutragen.

Der Alpenraum ist eine wichtige Region Europas, nicht nur aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung, sondern auch in Bezug auf sein Natur- und Kulturerbe. Die Alpenstaaten und -regionen sehen sich aufgrund vergleichbarer ökonomischer, geografischer und sozialer Phänomene oft vor ähnliche Herausforderungen gestellt, etwa was die Standortförderung, den Klimawandel oder Energie- und Verkehrsfragen betrifft.

Eine gemeinsame Strategie erlaubt es, übergeordnete Prioritäten und Aktionsfelder zu definieren, die zur verstärkten Kooperation im Alpenraum beitragen, damit Herausforderungen koordiniert angegangen werden können.

Die EUSALP ist eine gemeinsame Initiative von 7 Alpenländern, davon 5 Mitgliedern der EU(Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Slowenien) und 2 Nichtmitgliedern (Liechtenstein und Schweiz). Die Strategie betrifft somit rund 80 Millionen Menschen in 48 Regionen. Im Jahr 2018 führte das Bundesland Tirol den Vorsitz zur EUSALP unter dem Motto: zukunft.gemeinsam.gestalten. – Im Interesse der Alpen!

Österreich nimmt aktiv an vielen Aktionsgruppen teil und hat den Ko-Vorsitz in den Aktionsgruppen 6 und 8 inne. Die Aktionsgruppe 6 hat die Erhaltung und Aufwertung der natürlichen Ressourcen, einschließlich Wasser und Kulturressourcen, zum Thema und wird vom Amt der Kärntner Landesregierung - Abteilung 8 geführt. Die Abteilung Wildbach- und Lawinenverbauung und Schutzwaldpolitik des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus leitet, zusammen mit Bayern, die Aktionsgruppe 8 - Verbesserung des Risikomanagements und bessere Bewältigung des Klimawandels einschließlich Verhinderung größerer Naturgefahren.

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