Wildbach- und Lawinenverbauung investiert in Tirol 55,9 Millionen Euro

Gruppenfoto vom Lokalaugenschein in St. Anton mit Bundesminister Totschnig und Einsatzkräften
Foto: BML / Baumann

Starkniederschlag, Muren und Hangrutsche haben Mitte August 2024 zu massiven Schäden in Tirol geführt, besonders in der Gemeinde St. Anton am Arlberg. Um die Gemeinden und die Bevölkerung rasch zu unterstützen sowie beschädigte Schutzbauten schnellstmöglich in Stand zu setzen, gibt es zusätzliche finanzielle Mittel von Bundes- und Landesregierung. 

Katastrophenfonds für schnelle Soforthilfe

Über den Katastrophenfonds des Landes werden private Elementarschäden im Zusammenhang mit der Naturkatastrophe im Gemeindegebiet von St. Anton am Arlberg mit einer Soforthilfe unterstützt. Aus dem Katastrophenfonds werden 50 Prozent der Schadenssumme als finanzielle Hilfen ausbezahlt, davon 50 Prozent als Soforthilfe. Ein Antrag auf Unterstützung durch den Katastrophenfonds kann von Privatpersonen und Gemeinden auf der Website des Landes gestellt werden. Benötigt werden eine Fotodokumentation und Schadensgutachten.

Mittel für Wildbach- und Lawinenverbauung Tirol

Die Tiroler Landesregierung erhöht außerdem die Finanzmittel für das Bauprogramm der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) für das Jahr 2024 um vier Millionen Euro, um Sofortmaßnahmen nach Muren, Rutschungen und Steinschlägen noch schneller umzusetzen. Auch seitens des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft wurde eine Erhöhung der Mittel für die WLV durchgeführt, um Akutmaßnahmen setzen zu können. In Summe mussten in Tirol rund 18 Sofortmaßnahmenprojekte nach Muren, Rutschungen und Steinschlägen umgesetzt werden. Alleine in die Sofortmaßnahmen werden 2024 rund 3,5 Millionen Euro investiert. Der WLV Tirol stehen 2024 insgesamt 55,9 Millionen Euro zur Verfügung.