Tirol: Schutzprojekt Trojeralmbach 

Schutzprojekt Trojeralmbach
Foto: Gemeinde St. Jakob in Defereggen

Am 6. Oktober 2023 fand die Segnungsfeier des Wildbachverbauungsprojektes Trojeralmbach in Osttirol im Beisein von Forstwirtschaftsminister Norbert Totschnig, Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler und Bürgermeister Ingo Hafele statt. 

Maßnahmen des Wildbachverbauungsprojektes

Im Rahmen des Schutzprojektes wurde ein Wildholzfilter beziehungsweise Murbrecher errichtet, der das Schwemmholz im Bach zurückhalten und auf den Murprozess einwirken soll. Das Schlüsselbauwerk ist eine 14 Meter hohe Geschiebedosiersperre, die 40.000 Kubikmeter Feststoffe schadlos ablagern soll. Außerdem wurde ein neuer Erschließungsweg für das Trojeralmtal errichtet sowie Verbauungsmaßnahmen am Obkircher- und Eggnbachl durchgeführt.

Bereits im Jahr 2010 stellte die Gemeinde St. Jakob in Defereggen ein Ansuchen zur Ausarbeitung eines Verbauungsprojektes zum Schutz des besiedelten Bereiches vor Murgängen. Das Ziel des Wildbachverbauungsprojektes am Trojeralmbach ist die langfristige Sicherung des Gemeindegebiets, der Landesstraße sowie der gesamten Infrastruktur vor Überschwemmungen und Geschiebeablagerungen. 

Finanzierung des Schutzprojektes Trojeralmbach

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 4 Millionen Euro. Die hierfür erforderlichen finanziellen Mittel stellten der Bund (60 Prozent), das Land Tirol (22 Prozent), die Gemeinde St. Jakob (13 Prozent) und die Landesstraßenverwaltung (5 Prozent) zur Verfügung.