Tirol: 2024 werden erstmals mehr als 100 Millionen Euro für Schutz investiert
Die heurige Jahrespressekonferenz der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV), der Bundeswasserbauverwaltung und des Landesforstdienstes Tirol fand am 15. März 2024 statt.
Die Vertreter der Dienststellen Gebhard Walter (WLV), Josef Geisler (Landeshauptmann-Stellvertreter), Markus Federspiel (Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft) und Josef Fuchs (Landesforstdirektor) luden Medienvertreterinnen und - Medienvertreter zur Pressekonferenz nach Innsbruck ein.
Der Schutz vor Naturgefahren zählt zu den Kernaufgaben des Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) und sichert die Lebensqualität für die Bevölkerung in den Regionen. Die Bundeswasserbauverwaltung und die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) arbeiten hierfür in vielen wichtigen Projekten eng mit den Gemeinden zusammen.
Die Anforderungen an WLV, Wasserbau und Forst sind in den vergangenen Jahren gestiegen. Die Arbeit im Naturgefahrenmanagement hat sich ob des Klimawandels verändert. Flexibilität und rasches Handeln nach Ereignissen werden immer wichtiger.
Die öffentliche Hand investiert im Jahr 2024 insgesamt 110,3 Millionen Euro in den Schutz vor Naturgefahren. Mit 30,7 Millionen Euro ist der Schutz vor Tal- und Hauptwässern der größte Posten im Paket. 29,2 Millionen Euro fließen in den Schutz vor Wildbächen. 22,1 Millionen Euro sind für Maßnahmen des Wasserbaus vorgesehen, 6,6 Millionen Euro für den Erosions- und Steinschlagschutz. 29,3 Millionen Euro gehen in den Schutzwald, hier sind neben den geplanten Maßnahmen 4,1 Millionen Euro Reserve inkludiert, um auf unvorhergesehene Ereignisse rasch und flexibel reagieren zu können. Für den Lawinenschutz sind rund 14,5 Millionen Euro vorgesehen.
Die finanziellen Mittel kommen vom BML, dem Land Tirol und den beteiligten Gemeinden.