Oberösterreich: Nachhaltiger Hochwasserschutz im Bezirk Eferding

Obmann Wasserverband Aschachtal Bgm. Fabian Grüneis, Bgm. Hinzenbach Wolfgang Kreinecker, Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner, Sektionsleiter WLV OÖ Wolfgang Gasperl, Bgm. Stroheim Volker Krennmair, WLV Projektverantwortlicher Harald Gruber
Foto: Land OÖ / Daniel Kauder

Das neue Hochwasser-Rückhaltebecken am Pulvermühlbach, das im Gemeindegebiet von Stroheim errichtet wird, soll die Bewohner vor künftigen Hochwasserereignissen schützen.

Größere Hochwasserereignisse sind aus den Jahren 1978, und 2002 dokumentiert. Basierend darauf gab es im Jahre 2006 erste Überlegungen zur Errichtung eines Rückhaltebeckens. Beim Hochwasser 2009 wurde der Ortsteil Seebach in der Gemeinde Hinzenbach überflutet. Damals gab es an rund 100 Gebäuden sowie an Infrastruktur und Versorgungsanlagen große Schäden, die mit rund 3,8 Millionen Euro beziffert werden.

Am 7. Oktober 2022 hat sich Infrastruktur-Landessrat Günther Steinkeller gemeinsam mit den Bürgermeistern der Gemeinden Waizenkirchen und Hinzenbach sowie der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) Oberösterreich ein Bild von der Baustelle gemacht.

Projekt Rückhaltebecken Pulvermühlbach

Ziel des gegenständlichen Projektes der WLV  ist der Schutz des Siedlungsraumes des Ortsteiles Seebach sowie der Landesstraße 1217 vor schadbringenden Hochwasserereignissen aus dem Einzugsgebiet des Pulvermühlbaches. Der Verbauungsgrundgedanke besteht in der Verminderung der Hochwasserspitze und der Verzögerung des Hochwasserabflusses durch ein Rückhaltebecken mit einer 10,7 Meter hohen Dammhöhe und einem Stauvolumen von 69.000 m3.

Finanzierung

Rund zwei Millionen Euro werden in den Schutzbau investiert, die Kosten teilen sich der Bund (62 %), Hochwasserschutz Aschachtal (22 %), das Land (15 %) und das Oberösterreichische Infrastrukturressort (1 %) auf. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2023 geplant, verbaut werden unter anderem 1.300 Kubikmeter Beton und 128 Tonnen Stahl, mit knapp 8.000 Arbeitsstunden wird das Projekt kalkuliert.

Hochwasser-Rückhaltebecken am Pulvermühlbach