Tirol: Schutzprojekt-Bau in Hopfgarten abgeschlossen
Bundesminister Norbert Totschnig und LH-Stv. Josef Geisler eröffneten am 9. August 2024 die neuen Schutzmaßnahmen der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) für die Gemeinde Hopfgarten in Defereggen. Bürgermeister Tönig sowie WLV-Sektionsleiter Walter und Gebietsbauleiter-Stv. Pussnig erläuterten vor Ort das Projekt und dessen Bedeutung.
Schutzprojekt Hopfgarten
In den vergangenen Jahrzehnten ereigneten sich zahlreiche Muren und Lawinen im Einzugsgebiet des Hopfgartnergrabens. Deshalb fiel 2017 der Spatenstich für eines der größten Projekte der WLV in Osttirol.
Der Baustart erfolgte im Jahr 2017 und nach einer 7-jährigen Bauzeit konnten die zentralen Schutzbauten bis August 2024 Tage fertiggestellt werden. Die Maßnahmen umfassen einen massiven Lawinenbrecher und eine Rückhalteanlage gegen Hochwässer und Murgänge. Zudem wurden die bestehenden Lawinenleitmauern saniert.
Finanzierung des Projektes
Die finanziellen Mittel stellen der Bund (60 %), das Land Tirol (22 %), die Landesstraßen Tirol (4 %), die TIWAG (3,6 %), sowie die Gemeinde Hopfgarten in Defereggen (10,4 %) zur Verfügung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 6,6 Millionen Euro.
Der Schutz vor Naturgefahren wie Hochwasser, Lawinen, Muren, Steinschlag und Hangrutschungen wird in Österreich sehr ernst genommen. Im vergangenen Jahr wurden allein in Tirol über 50 Millionen Euro in den Schutz der Bevölkerung vor Naturgefahren investiert.