Salzburg: Wildbachsperre in Rekordzeit fertiggestellt

Wildbach-Sperre Grubingerbach
Foto: Land Salzburg / Franz Schwaighofer

Ein Jahr nach dem verheerenden Hochwasser im Jahr 2022 in Hollersbach im Pinzgau sind nun 21 Wohnhäuser und Betriebsobjekte durch eine Wildbach-Sperre geschützt.

Hochwasser im Pinzgau

Am 28. Juli 2022 wurde durch den davor harmlosen Grubingerbach in Hollersbach im Pinzgau nach einem starken Gewitter eine Siedlung massiv beschädigt. Auch ein Gewerbebetrieb wurde großflächig mit Geröll, Holz und Schlamm verschüttet. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, aber die Häuser mussten vorübergehend evakuiert werden. Seit Juni 2023 schützt nun eine in Rekordzeit errichtete Sperre den Ortsteil und seine Bewohnerinnen und Bewohner.

Umsetzung in Rekordzeit

Bereits eine Woche nach dem Unwetter, am 5. August 2022, wurde eine Wildbachgenossenschaft gegründet. In nur vier Wochen wurde das Schutzprojekt vorbereitet, am 24. August 2022 fanden die Behördenverhandlungen statt, Baustart war im November 2022. Von den Aufräumarbeiten über die Sofortmaßnahmen zum Schutz der Betroffenen nach dem Unwetter bis hin zur Planung und Umsetzung der Verbauung - die Zusammenarbeit von Einsatzorganisationen, Gemeinde, Land Salzburg, Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) und Anrainern lief wie ein Uhrwerk. Bereits vor dem Jahrestag des Unwetters in Grubing sind die Bewohnerinnen und Bewohner vor den Naturgewalten sicher.

Sperre schützt ganzen Ortsteil

Die massive, neue Wildbachsperre kann 13.000 Kubikmeter Holz und Geröll zurückhalten, damit sind die 21 Wohnhäuser und Betriebe nach menschlichem Ermessen sehr gut geschützt. Auch im Siedlungsbereich wurde der Bach aufgeweitet, damit das Wasser gut abfließen kann und im Unwetterfall keinen Schäden anrichtet.