Besuch im Wald der Zukunft

Der Wald im Klimawandel: Die Österreichischen Bundesforste starten mit ihrem Projekt "Wald der Zukunft" die Sicherung der Wälder für die nächste Generation. Bei einem Lokalaugenschein im Wienerwald konnten sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger ein Bild vom Wald der Zukunft machen.
Foto: BML / Paul Gruber

Der Klimawandel stellt unsere Wälder vor große Herausforderungen. Die Österreichischen Bundesforste starten mit ihrem Projekt "Wald der Zukunft" die Sicherung der Wälder für die nächste Generation. Bei einem Lokalaugenschein im Wienerwald konnten sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger ein Bild vom Wald der Zukunft machen.

WALD IM KLIMAWANDEL

Wetterextreme, Hitze, Trockenperioden und Schädlinge - die Folgen des Klimawandels haben Österreichs Wälder in den letzten Jahren stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Anpassung der Wälder und Waldbewirtschaftung an den Klimawandel gilt daher als Schlüsselaufgabe für die Zukunft. Wie könnte der Wald in 100 Jahren aussehen und welche Maßnahmen müssen jetzt schon gesetzt werden, um die Wälder umzubauen und an die zukünftigen Klimabedingungen anzupassen. All das wurde bei einem Lokalaugenschein im Bundesforste Revier in Hinterbrühl von den ÖBf Vorständen Georg Schöppel und Rudolf Freidhager präsentiert. 

POSITIVE VIELFALT

Das Waldstück in Hinterbrühl ist nicht nur strukturreich, sondern weist auch eine besonders hohe Biodiversität auf. Der Wirtschaftswald wird naturnah bewirtschaftet und beherbergt neben vielen Baumarten auch zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. An nur einem Waldort gedeihen unterschiedliche Baumarten wie Buchen, Lärchen, Tannen, Kiefern, Eichen, aber auch Fichten und Wildobstbäume oder -sträucher. 

PROJEKT WALD DER ZUKUNFT

Die Österreichischen Bundesforste als größter Waldbewirtschafter Österreichs, mit rund 15 % der Landesfläche haben bereits damit begonnen, ihre Wälder umzubauen und klimafit zu machen. Rund 160.000 Waldstandorte wurden genau untersucht – nach Baumarten, Alter, Zustand, Waldboden, Hangneigung, Störereignissen und Seehöhe. Diese wurden mit Klimamodellen verschnitten und daraus neue Bewirtschaftungspläne entwickelt. Für jedes der 120 Forstreviere gibt es nun Bewirtschaftungspläne bis 2100, die vorgeben, wie die Wälder klimagerecht bewirtschaftet werden. Mit diesen langfristigen Plänen sind die Bundesforste auch im europäischen Vergleich zukunftsweisend unterwegs.

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