Einladung zum Regional Policy Lab: Die Rolle der Regionen für den Bodenschutz

Policy Lab und Exkursion

Das Thema Bodenschutz ist derzeit im Kontext der formellen und informellen Raumordnung viel diskutiert. Zumeist sind dabei die Handlungsebenen Gemeinde, Land und Bund im Blick. Es zeigt sich aber, dass zunehmend die regionale Ebene in Form von Regionalverbänden, Gemeindekooperationen oder anderen Entwicklungskooperationen als Handlungsräume für Bodenschutz und Raumentwicklung Relevanz gewinnt. Im Regional Policy Lab soll anhand ausgewählter Beispiele aufgezeigt werden, wie Regionen ihren Handlungsspielraum vergrößern können und worauf es dabei ankommt. Ergebnisse aus den derzeitigen Bearbeitungsschwerpunkten der Regionen-Dialog-Plattform werden vorgestellt.

Impulsvorträge und Workshop

• Welche Vorteile bietet die Umsetzung von Maßnahmen zum Bodenschutz auf regionaler Ebene? Gibt es Herausforderungen denen vor allem auf regionaler Ebene begegnet werden soll?
• Welche Handlungsansätze und Maßnahmen gibt es für interkommunalen bzw. regionalen Bodenschutz?
• Welche regionalen Good Practices im Bodenschutz existieren bereits, und wie können diese auf andere Regionen übertragen werden?

Diese Leitfragen werden im Rahmen der Impulsvorträge und einem interaktiven Workshop behandelt.

Exkursion und Fachdialoge

Am zweiten Tag steht eine Fachexkursion am Programm zur Besichtigung und Fachdialogen
in den Regionen Gusental und Freistadt. Die Interkommunale Kooperation Gusental umfasst sechs Gemeinden (Altenberg, Alberndorf, Gallneukirchen, Engerwitzdorf, Katsdorf und Steyregg). Sie arbeiten an der Umsetzung der gemeinsamen Interkommunalen Raumentwicklungsstrategie (IKRE). Die präsentierten Themen in Gallneukirchen sind Innenstadtentwicklung, Widmungskriterien, Leerstandsnutzung, Grünraumstrategie, Hochwasserschutz und Verkehr. In Katsdorf wird das Gemeindezentrum Im Hof besichtigt, als Beispiel für die multifunktionale Nachnutzung eines strukturellen Leerstandes im Ortskern (ehemalige landwirtschaftliche Fachschule).

In Freistadt wird der Hauptplatz besichtigt, bepflanzt im Schwammstadt-Prinzip. Anchließend folgt ein Fachdialog am Standort Freistadt-Süd der INKOBA Region Freistadt. Alle 27 Gemeinden des Bezirkes sind Mitglieder im Gemeindeverband Interkommunale Betriebsansiedlung Region Freistadt. Seit mehr als 20 Jahren werden strategisch ausgewählte Betriebsstandorte gemeinsam entwickelt.