Zweistufige Ultrafiltration zur Trinkwasseraufbereitung

Zweistufige Ultrafiltration zur Trinkwasseraufbereitung

Trinkwasser wird in Österreich fast ausschließlich aus Grund- oder Quellwasser gewonnen. Vielfach können diese Wasserressourcen ohne weitere konventionelle Aufbereitung als Trinkwasser genutzt werden, oftmals sogar gänzlich ohne Desinfektion. Gelegentlich auftretende Trübungen (Quellwasser) oder Belastungen durch Huminstoffe (Grundwasser) können aber in vielen Fällen vorhanden sein. Diese Beeinträchtigungen führen nicht zwingend zur Genussuntauglichkeit des Wassers, können aber Probleme im Leitungsnetz oder in Zusammenhang mit einer konventionellen Desinfektion (Chlor, Ozon oder UV) verursachen.

Dass die Membranfiltration prinzipiell in der Lage ist, auch mikrobiologische Verunreinigungen zurückzuhalten, gilt international als erwiesen. Da die Wasserinhaltsstoffe im Zuge der Membranfiltration nicht chemisch verändert werden, kommt es zu keiner Aufspaltung von Huminstoffen, die zusätzliche Substrate für Nachverkeimungen liefern. Auch Trübstoffe beeinträchtigen die Reinigungsleistung einer Membranfiltration nicht.

Ziel des Forschungsprojektes ist der Nachweis der Anwendbarkeit einer zweistufigen Membrankonfiguration (Zweistufige Ultrafiltration - UF2) als alternatives Aufbereitungsverfahren, das eine hohe Sicherheit gegen unentdeckte Faserbrüche der Membranmodule aufweist und ohne nachgeschaltete Desinfektionsstufe betrieben werden kann.

Herausgeber:
Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus
Autor:
Gesamtumsetzung: R. Neunteufel - Universität für Bodenkultur Wien
Ausgabejahr:
2019
Ausgabeort:
Wien
Format:
Download
Kategorie:
Wasserwirtschaft, Wasserpolitik Trinkwasser / Abwasser
Seitenanzahl:
181