Wasserisotopen - Karte

Um Wasser in seinem Kreislauf charakterisieren zu können, sind die Isotopenverhältnisse des Wassers wichtige Marker.

2006 wurde die seit den 1970er Jahren laufenden Isotopenbeobachtungen (Umweltbundesamt/ Seibersdorf/ Arsenal) vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, in die Gewässerzustands-überwachungsverordnung (GZÜV 2006 i.d.g.F.) aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt ist das bundesweite Wasserisotopenmessnetz fester Bestandteil des österreichischen Monitorings.

Woher stammt unser Grundwasser? Wie alt sind unsere Grundwasservorkommen und wie schnell erneuern sie sich? Gibt es klimabedingte Veränderungen des Wasserkreislaufes? Wie anfällig ist das Grundwasser gegenüber Einträgen von der Oberfläche? Welche Wechselwirkungen gibt es zwischen Grund- und Oberflächengewässern? Diese und andere Fragen lassen sich durch die Beobachtung der Isotope im Wasserkreislauf beantworten.

Die in den letzten 45 Jahren durchgeführten bundesweiten Wasserisotopenmessungen werden erstmals zusammenfassend dargestellt, sowie regionale Trends mit Farbsymbolen sichtbar gemacht. Überdies können in der Karte die Einzeldaten bzw. die statistischen Kennwerte benutzerfreundlich zur Verfügung gestellt werden.

Darüber hinaus werden die hier über das GZÜV-Beobachtungsprogramm erhobenen Wasserisotopen mit den gleichzeitig stattfindenden projektbezogenen bundesweiten Altersdatierungen von Grundwasserkörpern durch das Umweltbundesamt bei der Interpretation der Daten miteinbezogen.

In einer Internetversion der Wasserisotopenkarte von Österreich sind diese Daten elektronisch abrufbar.

Herausgeber:
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Autor:
Konzept und Gestaltung: M. Kralik
Lektorat/Layout: E.Stadler;
Ausgabejahr:
2015
Ausgabeort:
Wien
Kategorie:
Wasser allgemein
Seitenanzahl:
1