Seedruckleitungen - Risikobewertung von Druckleitungen der Siedlungswasserwirtschaft in Österreichischen Seen

Seedruckleitungen; Endbericht
Foto: BMLFUW

Seedruckleitungen wurden ab Beginn der 1970er Jahre an mehreren Seen in Österreich im Zuge der Errichtung der Abwasserentsorgung der jeweiligen See-Anrainergemeinden errichtet. Viele dieser Leitungen wurden nur in einfacher Ausführung (das heißt ein Strang) ausgeführt. Eine nachträgliche Parallelführung der Abwasser-Druckleitungen wurde auch zu einem späteren Zeitpunkt nur selten durchgeführt. Da die verwendeten Leitungen ihre damals kalkulierte Lebensdauer von 50 Jahren in naher Zukunft erreichen, stellte sich nun die Frage nach dem von ihnen ausgehenden Risiko, insbesondere in Verbindung mit der starken touristischen Nutzung der betroffenen Seen.

Eine zentrale Aufgabe innerhalb dieser Studie war die Erhebung des Zustandes der in Österreich verlegten Seedruckleitungen. Neben den Abwasserdruckleitungen wurden auch die Trinkwasserdruckleitungen in den betroffenen Seen erhoben. Die damals verwendeten Rohrmaterialien waren hauptsächlich Polyethylen, nur in Ausnahmefällen Gusseisen. Es wurden im Zuge dieser Studie 17 Seen mit Abwasser-Seedruckleitungen und 8 Seen mit Trinkwasserleitungen identifiziert, wobei in 7 Seen sowohl Trink- als auch Abwasser- Seedruckleitungen verlegt sind. In Summe wurden rund 190 km seeverlegte Einzel- und Parallelleitungen erhoben (Abwasserentsorgung zirka 160 km, Trinkwasserversorgung zirka 30 Kilometer).

Herausgeber:
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Autor:
Alexander Pressl, Hanns Plihal, Thomas Ertl (Universität für Bodenkultur - Institut Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz);
Nikolaus Müllner, Steven Sholly, Wolfgang Liebert (Universität für Bodenkultur - Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften)
Ausgabejahr:
2015
Ausgabeort:
Wien
Format:
Download
Kategorie:
Trinkwasser / Abwasser Wasserwirtschaft, Wasserpolitik
Seitenanzahl:
170