Monitoring von Schadstoffen in Biota - Pilotstudie 2010
Die Belastung der Umwelt mit langlebigen und toxischen Schadstoffen wird innerhalb der EU und auch global als Problem betrachtet. EU-weit sind Stoffe mit PBT-Eigenschaften (persistent, bioakkumulierend, toxisch) in verschiedenen Materien verboten oder beschränkt. Global besteht die Verpflichtung der Minimierung und Überwachung über die Stockholmer- sowie die Quecksilber-Konvention. Zum Schutz der aquatischen Umwelt wurde auf Basis der EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU 2000) die Richtlinie 2008/105/EG über Umweltqualitätsnormen im Bereich der Wasserpolitik (EU 2008a) erlassen.
Hierbei wurden unter Berücksichtigung der akuten und chronischen Toxizität für Wasserlebewesen, sowie indirekter Wirkungen und Sekundärvergiftungen, Umweltqualitätsnormen für prioritäre Stoffe in Oberflächengewässern festgesetzt. Einige dieser Substanzen reichern sich in Lebewesen und in der Nahrungskette an, sie können nach den Vorgaben der RL 2008/105/EG neben Wasser auch in Organismen gemessen werden. Um die Datenlage über Quellen und Verschmutzungswege vor allem jener prioritären Stoffe, die dazu neigen sich in Sediment oder Biota anzureichern, zu verbessern fordert die RL auch die Durchführung eines Trendmonitorings in diesen Kompartimenten.
- Herausgeber:
- Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
- Abteilung:
- Sektion VII - Wasser
- Ausgabejahr:
- 2010
- Ausgabeort:
- Wien
- Format:
- Download
- Kategorie:
- Grundwasser
- Seitenanzahl:
- 124