AZM - aktives Zustandsmonitoring von Trinkwasserverteilnetzen
Eine der Kernaufgaben der Trinkwasserversorger im 21. Jahrhundert ist die Instandhaltung der vorhandenen Infrastrukturen. Die Trinkwasserverteilnetze stellen dabei eine besondere Herausforderung dar, da eine direkte Erfassung und Überwachung des Zustandes dieser Netze nicht möglich ist. Zu spät erkannte Leckagen können infolge langer Laufzeiten zu hohen Wasserverlusten oder zu folgenschweren Rohrbrüchen führen.
Das Forschungsprojekt „Aktives Zustands-Monitoring von Trinkwasserverteilnetzen“, kurz AZM, hat zum Ziel, die Zeit zwischen dem Auftreten und dem Erkennen von Leckagen wesentlich zu verkürzen und damit Wasserverluste sowie Kosten zu minimieren. Um dieses Ziel zu erreichen wird das Prinzip der modellgestützten Leckageeingrenzung unter Zuhilfenahme von hydraulischen Sensoren genutzt.
Die Anwendung der im Projekt AZM entwickelten Methode zur Leckageeingrenzung im Feldversuch zeigte deutlich, dass es möglich ist, Lecks auf Basis von Druck- und Durchflussmessungen zu identifizieren und auf einen kleinen Teilbereich einzugrenzen. Im Feldversuch konnten Leckagen der Größenordnung von 0.5 l/s bis 1 l/s auf wenige hundert Meter Netzlänge eingegrenzt werden.
- Herausgeber:
- Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
- Ausgabejahr:
- 2017
- Ausgabeort:
- Wien
- Format:
- Download
- Kategorie:
- Wasserwirtschaft, Wasserpolitik Trinkwasser / Abwasser
- Seitenanzahl:
- 170