Regionen mit Bevölkerungsrückgang - Analyse und strategische Orientierungen
Österreich untergliedert sich seit Jahrzehnten in Regionen mit Bevölkerungszuwachs und Regionen mit Bevölkerungsrückgang. Der flächendeckend zu beobachtende Rückgang der Geburtenraten hat diese Polarisierung in den letzten zwei Jahrzehnten noch weiter verstärkt. Rund 30 % der Politischen Bezirke und 40 % der Gemeinden sind derzeit von einer rückläufigen Einwohnerentwicklung betroffen. Bis zum Jahr 2030 ist mit keiner Stabilisierung oder gar Trendumkehr zu rechnen. Lediglich die internationale Zuwanderung wirkt hier Österreich-weit als ein Gegentrend, der wiederum hohe Ansprüche an die Integrationskraft der aufnehmenden Regionen und Gemeinden stellt. Regionen und Gemeinden mit Bevölkerungsrückgang sind aber nicht automatisch Lebensräume mit einer schwachen wirtschaftlichen Entwicklung oder mit niedriger Lebensqualität.
Die Studie analysiert die Faktenlage aktueller demographischer Entwicklungen mehrdimensional und erarbeitet Fragestellungen, Hypothesen und Lösungsansätze, die regionsspezifisch aufgegriffen und vertieft werden können. Damit bildet die vorliegende Studie zugleich eine wichtige Grundlage für die Arbeit einer neuen Umsetzungspartnerschaft zum Österreichischen Raumentwicklungskonzept 2011 (ÖREK 2011) zum Thema „Strategien für Regionen mit Bevölkerungsrückgang", in deren Rahmen die zuständigen Maßnahmenträger auf Bundes- und Landesebene gemeinsam mit Vertretern der regionalen Ebene nach neuen Ansätzen für nachhaltige regionale Entwicklungsstrategien und Maßnahmen suchen werden.
- Herausgeber:
- Bundeskanzleramt Österreich
- Ausgabejahr:
- 2016
- Ausgabeort:
- Wien
- Kategorie:
- Regionen / Raumentwicklung
- Seitenanzahl:
- 96