Österreichs Bäuerinnen setzen starke Impulse

Landwirtinnen sind eine treibende Kraft für die Entwicklung des ländlichen Raums. Damit dies auch weiterhin so bleibt, investiert das Landwirtschaftsministerium in die Agrarbildung.
Das Landwirtschaftsministerium investiert gezielt im Bereich der Agrarbildung. Rund 34 Prozent der Landwirtinnen verfügen über einen Matura-, Fachhochschul- oder Universitätsabschluss. Ziel ist es, in Zukunft ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis bei Schülerinnen und Schülern in höheren land- und forstwirtschaftlichen Schulen sicherzustellen. Gemeinsam mit dem Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI) und der ARGE Österreichische Bäuerinnen wurden zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten entwickelt, um die Position von Frauen im ländlichen Raum zu stärken und für einen innovativen Agrarsektor zu sorgen.
Rund 28.000 landwirtschaftliche Betriebe werden in Österreich von Frauen geführt. Dies entspricht einem Anteil von 33 Prozent – im europäischen Vergleich ein sehr hoher Wert. Frauen stehen im Mittelpunkt der bäuerlichen Familienbetriebe und sind somit die Säulen der kleinstrukturierten österreichischen Landwirtschaft. Sie tragen entscheidend dazu bei, dass die Qualität und die Auswahl der Lebensmittel so außergewöhnlich hoch und die einzigartige Vielfalt der Kulturlandschaft ein Markenzeichen für den Tourismus bleiben.
Zukunftsweisende Ideen
Bäuerinnen sind zudem wichtige Impuls- und Ideengeberinnen, wenn es um soziales oder wirtschaftliches Engagement geht. Urlaub am Bauernhof, Direktvermarktung, erneuerbare Energien, kommunale Dienstleistungen, Schule am Bauernhof, Seminarbäuerinnen und Green Care: In all diesen Bereichen tragen Bäuerinnen mit ihren Innovationen dazu bei, dass die bäuerlichen Familienbetriebe breit aufgestellt und wettbewerbsfähig bleiben. Auf Betrieben mit „Urlaub am Bauernhof“-Angebot sind 82 Prozent der Hauptverantwortlichen Bäuerinnen, auch die Direktvermarktung liegt zu 56 Prozent in weiblicher Hand.