Eröffnung Hochwasserschutz am Rantenbach
Schwere Unwetter verursachten immer wieder Überflutungen des Rantenbaches und des Seebaches. Das Hochwasserschutzprojekt soll künftig 60 Menschen und die Infrastruktur im Ortsteil Seebach vor einem 100-jährlichen Hochwasser schützen
Das Hochwasserschutzprojekt erstreckt sich am Rantenbach von Flusskilometer 13,036 bis 14,515 und am Seebach von der Einmündung in den Rantenbach bis Flusskilometer 0,826. Kernstück des Projektes ist die Eintiefung des Rantenbaches im Bereich der Landesstraßenbrücke. Diese Eintiefung dient dem Hochwasserschutz, ermöglicht durch die ökologische Gestaltung aber auch eine Fischpassierbarkeit der bis dahin nicht durchgängigen Stelle. Die Unterfangung der bestehenden Landesstraßenbrücke wurde dabei ebenso notwendig, wie die Einbindung der Kraftwerksstrukturen am Rantenbach. Den abschließenden Schutz gegen das 100-jährliche Hochwasser bilden ergänzende Dämme und Ufersicherungen.
Der Seebach wurde auf eine Länge von ca. 200 Metern verlegt, ergänzende Dammbauwerke schützen die Gebäude in diesem Bereich. Die somit entstandenen Einpolderungen wurden mit Hinterlandentwässerungen versehen.
Nach knapp einem Jahr Bauzeit sind die Bauarbeiten am Hochwasserschutz Rantenbach und Seebach in der Gemeinde Ranten, Ortsteil Seebach, abgeschlossen. Die Gesamtkosten des Hochwasserschutzprojektes belaufen sich auf 1,7 Millionen Euro, davon übernimmt das Bundesministerium 26,3 Prozent.
Durch das sehr große Bemühen aller Beteiligten konnten die Maßnahmen trotz der wirtschaftlich angespannten Lage planmäßig fertiggestellt und der Kostenrahmen eingehalten werden.