Umweltförderungsgesetz feiert 25-jähriges Jubiläum

Umweltschutz und Wirtschaftswachstum: Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger und die Geschäftsführerin der Kommunalkredit Public Consulting Alexandra Amerstorfer stellten im Rahmen einer Pressekonferenz den Umweltförderungsbericht vor. Er zeigt die Investitionen der vergangenen 25 Jahre in die Umweltinfrastruktur und eine detaillierte Aufstellung der Investitionen 2017.
Foto: BML / Paul Gruber

Am 1. April 1993 trat das Umweltförderungsgesetz (UFG) in Kraft, auf dessen Basis Förderungen im Umweltbereich genehmigt werden können. In der Wasserwirtschaft ist es die Grundlage für die Förderung von Maßnahmen der Abwasserentsorgung und der kommunalen Trinkwasserversorgung sowie der Gewässerökologie.

Die Förderung der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung gibt es seit der Gründung des Wasserwirtschaftsfonds im Jahr 1959 und wurde mit dem Umweltförderungsgesetz 1993 auf neue Beine gestellt. Somit ist der heutige Bereich der Förderung Siedlungswasserwirtschaft das älteste Umweltförderungsinstrument Österreichs.

In den vergangenen Jahrzehnten wurden erhebliche Förderungsmittel bereitgestellt, um die Infrastruktur in der kommunalen Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung im Rahmen der Daseinsvorsorge aufzubauen. So konnten seit Beginn des UFG 1993 - 2017 in der kommunalen Siedlungswasserwirtschaft 46.379 Projekte mit einem Förderbarwert von rund 5 Milliarden Euro und Investitionskosten von 18 Milliarden Euro genehmigt werden.

Im Bereich der betrieblichen Abwassermaßnahmen, konnten von 1993 - 2014 (Förderung ist Mitte 2014 ausgelaufen) 515 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 87 Millionen Euro und Investitionskosten von rund 432 Millionen Euro für betriebliche Wasserkreislaufschließungen und Abwasserreinigungsanlagen zugesagt werden.

Die EU-Wasserrahmenrichtlinie verpflichtet die Mitgliedsstaaten bis 2027 zu einem guten Zustand der Gewässer. In Österreich wurde vor allem ein Defizit bei der Durchgängigkeit der Fließgewässer, der Gewässerstruktur und bei den Abflussverhältnissen festgestellt. Mit dem Ziel den ökologischen Zustand der Gewässer zu verbessern wurde 2009 die UFG-Förderung Gewässerökologie gestartet und es konnten bis 2017 insgesamt 617 Projekte mit einem Förderbarwert von rund 134 Millionen Euro und Investitionskosten von rund 340 Millionen Euro genehmigt werden.

Die Broschüren mit detaillierten Daten und Zahlen sind im Downloadbereich zu finden.

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