Salzburg: Lokalaugenschein im Pongau

Die Unwetter im Sommer 2021 haben in weiten Teilen Österreichs wieder zu Überschwemmungen, Straßensperren oder Murenabgängen geführt – u.a. in Vorarlberg, Tirol, Steiermark, Oberösterreich und Niederösterreich. Am stärksten betroffen ist derzeit Salzburg. Bundesministerin Elisabeth Köstinger hat sich gemeinsam mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer ein Bild von der Situation im Pongau gemacht.

Arbeit auf Hochtouren
Die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) des Bundesministerium ist im Dauereinsatz und in enger Abstimmung mit den Katastrophenbehörden vor Ort. Feuerwehren, Einsatzkräfte und freiwillige Helfer leisten Herausragendes.
Hotspot Pongau
Laut Einschätzung der WLV war der Pongau der "Hotspot" der letzten Nacht. Nach Muren, u.a. in der Reinbachsiedlung, konnte der Zivilschutzalarm heute Früh wieder aufgehoben werden. In Wagrain wurde das Ortszentrum überflutet, 90 Personen wurden in Sicherheit gebracht. Auch in Flachau und im Pinzgau wird mit länger dauernden Aufräumarbeiten gerechnet.
Derzeitige Wetterprognosen lassen eine Entspannung der Situation erwarten. Weitere dramatische Folgen konnten aufgrund von Hochwasserschutzbauten und Rückhaltebecken (u.a. der Wildbach- und Lawinenverbauung) verhindert werden. Hier zeigt sich einmal mehr: Die Investition in Schutzmaßnahmen für Menschen und Güter muss weiterhin hohe Priorität haben.
Investitionen in Schutz vor Naturgefahren
Der Schutz vor Naturgefahren zählt daher zu den wichtigsten Sicherheitsaufgaben des Staates, die öffentlichen Investitionen in Schutzinfrastruktur sind Teil der Daseinsvorsorge.
Im Jahr 2020 hat der Bund mehr als 153 Mio. Euro in den Schutz vor Naturgefahren in Österreich investiert. Die Bundesmittel werden je nach Bedarf auf die einzelnen Bundesländer aufgeteilt. So wurden mehr als 1.300 Projekte ermöglicht, die Siedlungen und wichtige Infrastruktur nachhaltig schützen.