Niederösterreich: Aktueller Hochwasserbericht
Durch die erheblichen Niederschläge beginnend am 20. Juni bis in die Abendstunden des 21. Juni 2020 kam es in den Wildbächen Niederösterreichs zu lokalen Überflutungen und Schäden.
Der Schwerpunkt der Niederschläge fand im Mostviertel, insbesondere in den Bezirken Sankt Pölten, Scheibbs, Melk, Amstetten und Lilienfeld sowie im Bezirk Tulln, statt. Besonders betroffen waren die größeren Zubringer der Pielach, der Traisen, der Erlauf und der Melk. Die Flüsse führten durchwegs ein 5-10 jähriges Hochwasserereignis ab.
Bei dem aktuellen Baufeld am Loitzenbach in Rabenstein an der Pielach wurden unmittelbar drohende Verklausungen beim wasserableitenden Bauprovisorium beseitigt, um die Hochwasserabfuhr in die Pielach zu gewährleisten.
Am Hagenbach in St. Andrä-Wördern bestand im Ortsgebiet keine Gefahr, insbesondere der letzthin fertig gestellte Wildholzrechen am Ende der Klammstrecke bewährt sich sehr gut.
Auch der stark beaufschlagte und weitgehend regulierte Altbach in den Gemeinden Tulbing, Königstetten und Zeiselmauer konnte das Hochwasser problemlos abführen. Hier wurden in den letzten Jahren erhebliche Teile der Ortsregulierung saniert und ertüchtigt.
Es zeigte sich zum wiederholten Male, dass sich die Investitionen in den Hochwasserschutz der letzten Jahre gelohnt haben und damit größere Schäden vermieden werden können.