Tirol: Neue WLV-Zentrale für die Bezirke Kufstein und Kitzbühel

Eröffnung Gebietsbauleitung Unteres Inntal
Foto: die.wildbach

Büros, Bauhof und Werkstätten wurden am neuen Standort der Gebietsbauleitung Unteres Inntal in Wörgl vereint. Damit ist für die Zukunft eine leistungsstarke Dienststelle für die Region gesichert.

Gebietsbauleitung Unteres Inntal

Die Gebietsbauleitung Unteres Inntal der WLV betreut 50 Gemeinden in den Bezirken Kitzbühel und Kufstein. Insgesamt gibt es in der Region 474 Wildbach- und 234 Lawineneinzugsgebiete. Das durchschnittliche Bauvolumen lag in den vergangenen fünf Jahren bei 5,6 Millionen Euro. Den Stellenwert dieser pulsierenden Region trägt die WLV jetzt mit dem Neubau der Gebietsbauleitung Unteres Inntal Rechnung.

Die offizielle Einweihung übernahmen LH-Stv. Josef Geisler sowie Maria Patek und Florian Rudolf-Miklau vom Bundesministerium.

Die WLV ist in Tirol eine Institution, die heute mehr denn je zur Absicherung des Lebens- und Wirtschaftsraumes in den Talschaften beiträgt. Hundertprozentigen Schutz vor Naturgefahren kann es in einem Land wie Tirol nie geben. Aber die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Bautrupps verfügen über enormes Spezialwissen und viel Erfahrung. Sie haben auch die notwendige Ortskenntnis, das Vertrauen der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister als auch der Bevölkerung.

Planung des funktionalen Neubaus

Für die Planung des funktionalen Neubaus am Zauberwinklweg 4 zeichnete Architekt Erwin Frick verantwortlich. Der WLV stehen in Wörgl jetzt 800 Quadratmeter Bürofläche, 2.500 Quadratmeter Lagerfläche für Großgeräte und Kleinmaterial und 600 Quadratmeter Werkstätte für Schmiede, Tischlerei und Mechaniker zur Verfügung. Außerdem wurde eine Photovoltaikanlage installiert. Die Gebäude wurden in Massivbauweise (Ortbeton mit Sichtqualität) errichtet. Das 1. und 2. Obergeschoß des Hauptgebäudes wurde in Massivholzbauweise hergestellt. Das Investitionsvolumen lag bei 8,6 Millionen Euro.

Wichtiger Beitrag zum hohen Schutzniveau in der Region

Für die GBL Unteres Inntal ist der Neubau ein Meilenstein. So können den 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Büro und den 28 Mitarbeitern auf den Baustellen ab sofort eine zeitgemäße Infrastruktur geboten werden. Seit vielen Jahren werden auch Lehrlinge in der Dienststelle ausgebildet und mit diesem Neubau ist somit eine zukünftige zeitgemäße Lehrlingsausbildung sichergestellt. Besonders hervorzuheben ist die rasche Umsetzung des Baus innerhalb eines Jahres.

Über die WLV-Sektion Tirol

Die WLV ist eine nachgeordnete Dienststelle des Bundesministerium und leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung und Infrastruktur vor Naturgefahren. Jährlich investiert der Bund in Tirol rund 43,6 Millionen Euro in Projekte zum Schutz vor Naturgefahren. Die Sektion Tirol mit ihrem Hauptsitz in Innsbruck umfasst fünf Gebietsbauleitungen mit Sitz in Lechaschau, Imst, Innsbruck, Wörgl und Lienz. Im Bereich der Sektion Tirol sind insgesamt 62 Technikerinnen/Techniker und Verwaltungsbedienstete und 197 Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter auf den Baustellen tätig.