Initiative gegen Lebensmittelverschwendung

Oft wird Obst oder Gemüse vom Handel nicht abgenommen, weil es von ihm auferlegte Normen nicht erfüllt. Diese Ware findet dann keine Abnehmer. Die Initiative „Too Good To Go“ nimmt sich dieses Problems an: Unter dem Motto „Ernteretten“ werden direkt mit Bäuerinnen und Bauern Abholmärkte für diese „B-Ware“ organisiert.
Die Initiative „Too Good To Go“ hat sich zum Ziel gesetzt, den Lebensmittelabfall zu reduzieren. Bekannt sind sie durch Abholdienste von übriggebliebenen Menüs in der Gastronomie geworden. Jetzt nahm sich die Initiative auch dem Thema Lebensmittelabfall in der Landwirtschaft an. Täglich werden acht Tonnen Lebensmittel von „Too Good To Go“ in Österreich gerettet.
Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger machte sich dieser Tage in der Marx-Halle ein Bild von der Ernteretten-Aktion: Verkauft wurden Erdäpfel, Zwiebeln und Melanzani von heimischen Bäuerinnen und Bauern. Unter anderem wurden zwei Tonnen heimische Erdäpfel verkauft, die nicht den Normen des Lebensmitteleinzelhandels entsprachen. Alleine durch die eine Aktion "Ernteretten" bei der Marxer-Halle wurden drei Tonnen Lebensmittel gerettet.
Lebensmittel sind zu wertvoll, um im Müll zu landen. Vor allem, wenn sie einwandfrei sind, wie Tonnen an Obst und Gemüse, die allerdings nicht im Lebensmitteleinzelhandel verkauft werden, weil sie nicht gewissen Normen entsprechen. Diese Verschwendung ist nicht nur wirtschaftlich fatal, sondern auch ressourcentechnisch – vom Boden über Wasser bis zum Saatgut und nicht zu vergessen die harte Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern. Umso wichtiger sind Initiativen wie "To Good To Go", die mit dem "Ernteretten" dafür sorgen, dass heimische Lebensmittel vor der Verschwendung bewahrt werden.
Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger