Ausstellung „Food Prints“ mit geschmacksintensiven Einblicken

Ausstellungseröffnung "Food Prints"
Foto: BML / Paul Gruber

Das Technische Museum lässt in der neuen Ausstellung „Food Prints“ bis Sommer 2022 Besucherinnen und Besucher unterschiedliche alltägliche Entscheidungen im Hinblick auf deren Auswirkungen auf Nachhaltigkeit geschmacksnah und interaktiv erkunden. Ein Highlight ist das vom Landwirtschaftsministerium geförderte, interaktive TasteLab, wo Verkostungen und Workshops stattfinden.

Die Ausstellung, die am 15. Dezember von Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger und dem Generaldirektor des Technischen Museums, Peter Aufreiter, eröffnet wurde, widmet sich den Fragen: Wie nachhaltig essen wir? Woher kommt das Essen? Wie viel Technologie steckt im Essen? Wie sehen die Prozesse und Kreisläufe der Nahrung aus? Besucherinnen und Besucher bewegen sich mit einem Einkaufkorb durch die Ernährungslandschaft und erkunden die Hintergründe der Nahrungsmittelproduktion und -verarbeitung. Sie rätseln zum Beispiel über der Landkarte des Geschmacks und lernen verschiedene innovative Ansätze kennen, die den globalen und lokalen Herausforderungen begegnen. Die Palette reicht vom Roboter, der Tomaten erntet, über innovative Bewässerungssysteme bis zur Live-Demonstration von Urban Farming, wo Salat, Pilze und Algen direkt in der Ausstellung wachsen.

Im Rahmen der rund 800 Quadratmeter großen Ausstellung wird es auch ein interaktives TasteLab – eine Demoküche - geben, in der man mit den Ohren Schokolade schmausen, regionale Produkte verkosten und bei Workshops den Kochlöffel schwingen kann. Ziel ist es, den Besuchern und Besucherinnen dort neue Geschmacksperspektiven aufzuzeigen und Wissen über moderne und traditionelle Produktionsmethoden zu vermitteln. Begleitend zur Ausstellung wird ein Rahmenprogramm für fachinteressiertes Publikum und Schulen geboten, zum Beispiel Kochworkshops mit den Seminarbäuerinnen. In der Veranstaltungsreihe „Produzentinnen und Produzenten stellen sich vor“ besuchen regionale Herstellerinnen und Hersteller das TasteLab, erzählen über ihre Arbeit und bieten Verkostungen an. Das TasteLab konnte mit Hilfe der Förderung des Landwirtschaftsministeriums verwirklicht werden.

Das Technische Museum Wien hat eine Fläche von 22.000 Quadratmeter und verzeichnet jährlich rund 400.000 Besucherinnen und Besucher – die Hälfte davon ist unter 19 Jahre alt. Es ist damit eines der führenden Technikmuseen Europas und hat das Ziel, technisch-naturwissenschaftliche Entwicklungen mit ihren gesellschaftspolitischen Auswirkungen darzustellen.