Österreich stellt 60 Millionen Euro für internationale Nahrungsmittelhilfe 2023-25 bereit

Durch den Russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist das Thema Lebensmittelversorgung in den weltweiten Fokus gerückt. Ein aktueller UN-Bericht zeigt, dass die Zahl der weltweit an Hunger leidenden Menschen auf Rekordhöhe ist.
Rund 345 Millionen Menschen sind von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen, davon stehen rund 50 Millionen Menschen in 45 Ländern am Rande einer Hungersnot. Anlässlich des Internationalen Welternährungstages am 16. Oktober stellt Österreich die internationale Nahrungsmittelhilfe in den Fokus und erhöht das Budget dafür.
Derzeit stellt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) bereits rund 1,6 Millionen Euro jährlich im Rahmen der internationalen Nahrungsmittelhilfe zur Verfügung. Dieses Budget wird für die Jahre 2023-2025 auf jährlich 20 Millionen Euro erhöht, somit stehen insgesamt 60 Millionen Euro bereit.
Mit der Erhöhung der Mittel leistet die österreichische Bundesregierung einen wesentlichen Beitrag zur globalen Ernährungssicherheit, setzt ein positives Signal in der internationalen Gemeinschaft und stärkt gleichzeitig seinen UNO-Standort.
Zu diesem Zweck wird ein Übereinkommen für eine strategische Partnerschaft zwischen Österreich und dem World Food Programme (WFP) erarbeitet werden.
Das WFP wurde im Jahr 1961 gemeinsam von den Vereinten Nationen (VN) und ihrer Sonderorganisation, der Organisation für Ernährung und Landwirtschaft der Vereinten Nationen (FAO) für den Kampf gegen globalen Hunger mit Sitz in Rom gegründet. Es ist die weltweit größte humanitäre Organisation und wird ausschließlich durch freiwillige Beiträge finanziert.
„Das World Food Programme ist ein enger und global vernetzter Partner. Im Budget sind im Zeitraum 2023-2025 dafür 60 Millionen Euro vorgesehen. Ernährung ist ein globales Sicherheits-Thema. Umso wichtiger ist es, dass wir weiterhin unseren Beitrag leisten“, betont Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig.