"Zuckerrüben-Gipfel" mit Bekenntnis zur heimischen Produktion - Maßnahmenpaket

Die gesicherte Versorgung mit Zucker aus Österreich war Ziel des „Zuckerrüben-Gipfels“, zu dem Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger am 3. September die Landesräte der betroffenen Bundesländer, die Landwirtschaftskammern, die Vertreterinnen und Vertreter der Rübenbauern, die AGRANA und den Bürgermeister von Leopoldsdorf einlud.
Aufgrund der seit einigen Jahren angespannten Situation des österreichischen Zuckersektors haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darauf geeinigt für die Absicherung des heimischen Zuckerrübenanbaus Anreizmaßnahmen zu setzen. Der Fokus liegt darauf mögliche Ertragsverluste beim Wiederanbau über eine neue De-minimis-Regelung zu unterstützen, mögliche, notwendige Notfallzulassungen im Pflanzenschutz mit begleitendem Bienenmonitoring zu prüfen und die praxisorientierten Forschungsaktivitäten bis 2021 zu intensivieren.
Die Anbauflächen für Zuckerrüben halbierten sich in den letzten acht Jahren, sodass die Flächen in Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Wien und dem Burgendland wieder gesteigert werden sollen. Hauptverantwortlich für diese Entwicklung sind der Klimawandel und die damit einhergehende Trockenheit bzw. der Schädlingsbefall. Zum Vergleich: 2015 betrug die Anbaufläche in Österreich noch 45.290 Hektar, 2020 lediglich 26.319 Hektar.