Wintertagung im Zeichen des Zusammenhalts

Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger und der Präsident des Ökosozialen Forums, Landeshauptfrau-Stv. Stephan Pernkopf, eröffneten die traditionelle Wintertagung des Ökosozialen Forums. Das Diskussionsformat steht dieses Jahr unter dem Motto „Gemeinsam is(s)t man besser. Gemeinsam aus der Krise lernen. Gemeinsam zukunftsfit werden.“ und findet erstmals virtuell statt.
Foto: BML / Paul Gruber

Am 21. Jänner begann mit dem Eröffnungstag Agrarpolitik die Wintertagung des Ökosozialen Forums statt, die größte agrarische Informations- und Diskussionsveranstaltung Österreichs. In den nächsten Tagen stehen dabei die Themen Corona-Pandemie, Klimawandel und Biodiversitätsverlust. Das diesjährige Motto lautet "Gemeinsam is(s)t man besser. Gemeinsam aus der Krise lernen. Gemeinsam zukunftsfit werden".

Die Wintertagung des Ökosozialen Forums ist die größte agrarische Informations- und Diskussionsveranstaltung Österreichs und steht heuer unter dem Motto „Gemeinsam is(s)t man besser. Gemeinsam aus der Krise lernen. Gemeinsam zukunftsfit werden“. Von 21. bis 28. Jänner werden online in rund 100 Fachvorträgen brennende Fragen aus Land- und Forstwirtschaft beleuchtet sowie Lösungsansätze für eine zukunftsfitte Landbewirtschaftung aufgezeigt. Geboten werden Lösungsmöglichkeiten im Kampf gegen die negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, gegen Klimawandel und gegen Biodiversitätsverlust.

Eröffnungstag Agrarpolitik

Am Vormittag des 21. Jänner sprachen beim Eröffnungstag Agrarpolitik hochkarätige Expertinnen und Experten. Qu Dongy, Generaldirektor der Organisation der Vereinten Nationen für Ernährung und Landwirtschaft erläuterte, wie wir mit grüner, innovativer, wettbewerbsfähiger und nachhaltiger Entwicklung eine fortschrittliche Gesellschaft schaffen können.

EU-Kommissar Johannes Hahn beleuchtete den Green Deal und den Weg aus der Krise. Bundesministerin Elisabeth Köstinger widmete sich dem Thema: „Österreich sicher ernähren: Vor der Krise, in der Krise, nach der Krise“.

"Die Corona-Krise hat uns allen vor Augen geführt, wie wichtig die Versorgung mit hochqualitativen Lebensmitteln ist. Unser Weg, bei der Lebensmittelversorgung auf Familienbetriebe und nicht auf die Agrarindustrie zu setzen, war und ist der einzig richtige. Was es daher in Zukunft für die Versorgungssicherung braucht, sind unsere kleinen Strukturen“, betonte Köstinger. Die Farm-to-Fork-Strategie habe ihren Namen eigentlich nicht verdient, denn diese Strategie brauche eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung.

Generaldirektor Qu Dongyu meinte, Österreich könne mit seinem Weg der kleinstrukturierten Landwirtschaft als Modell für Länder mit vergleichbaren Rahmenbedingungen dienen. Die Hand-in-Hand-Initiative der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) biete einen idealen Rahmen für eine derartige Zusammenarbeit.

Kommissar Johannes Hahn betonte, Investitionen in den Klimaschutz seien dringend notwendig. Der Green Deal könne die Wirtschaftsstrukturen in diese Richtung transformieren. Energieeffizienz, saubere Mobilität und ressourcenschonende Technologien seien für Österreich unverzichtbarer Antriebsmotor. Die Gemeinsame Agrarpolitik der EU sei ein Instrument gegen Landflucht und Grundlage für nachhaltige Produktion und ökologische Landwirtschaft.

Weiteres Programm

Die Wintertagung bietet in den kommenden neun Tagen noch rund 100 Fachvorträge, Webinare und Fachtage zu verschiedenen Themen sowie eine Podiums- und Publikumsdiskussion. Das Ökosoziale Forum bietet auf seiner Website auch kurzfristige Nachmeldungen zu den Online-Fachvorträgen an. Außerdem können die einzelnen Programmpunkte über die Mediathek zeitunabhängig nachgeschaut werden.