Agrarinvestitions-Kredite aufgestockt

Gruppenfoto der Landesagrarreferentenkonferenz
Foto: Land Stmk / Harald Steiner

2021 wird das Kreditvolumen für Agrarinvestitionskredite (AIK) von bisher 130 Millionen Euro auf 180 Millionen Euro erhöht. Besonders bei größeren einzelbetrieblichen Investitionen wie zum Beispiel für Stallgebäude erleichtert eine stabile Finanzierung langfristige Planungen.

Bei Agrarinvestitionskrediten handelt es sich um mit Zinsenzuschuss geförderte Kredite, die als national finanzierte Zuschläge (top-ups) im Rahmen der ländlichen Entwicklung meist zusätzlich zu Investitionszuschüssen gewährt werden.

Der Zinszuschuss beträgt 36 Prozent. Für Investitionen in die Be- und Verarbeitung sowie Vermarktung am landwirtschaftlichen Betrieb, Biomasseheizanlagen, Almen, Verbesserung der Umweltwirkung, Geräte zur bodennahen Gülleausbringung inklusive Gülleverschlauchung und Gülleseparatoren, Gartenbau, Obst- und Weinbau sowie für alle übrigen AIK-Förderfälle in benachteiligten Gebieten beträgt der Zinsenzuschuss 50 Prozent des verrechneten Bruttozinssatzes.

Mehr Projekte durch Zinszuschuss möglich

Die Laufzeit der Agrarinvestitionskredite beträgt für technische Maßnahmen maximal zehn und für bauliche Maßnahmen maximal zwanzig Jahre.

„Wir reden nicht nur von mehr Tierwohl, wir setzen konkrete Maßnahmen dafür um. Die Erhöhung des Agrarinvestitionskreditvolumens ist eine wichtige Maßnahme, um noch mehr Projekte umzusetzen“, betont Ministerin Elisabeth Köstinger.

Beispielsweise wird für den Bau eines Stallgebäudes ein AIK in der Höhe von 300.000 Euro gewährt. Bei einer Laufzeit des Kredites von 10 Jahren, einem Zinsenzuschuss von 50 Prozent und dem derzeitigen Zinssatz von 1,5 Prozent wird eine Unterstützung in der Höhe von rund 12.100 Euro geleistet.