Aufruf zur Einreichung von Forschungsprojekten im Bereich erneuerbare Ressourcen und Klimaschutz

Windräder
Foto: BML / Alexander Haiden

Im Rahmen des Forschungsprogramms 2020-2025 können beim BML bis 15. August 2023 Forschungsprojekte im Bereich erneuerbare Ressourcen und Klimaschutz eingereicht werden.

Der fortschreitende Klimawandel und dessen Auswirkungen stellen die Welt vor große Herausforderungen. Auch die Land-, Forst- und Wasserwirtschaft sowie die Regionen sind gefordert, nach nachhaltigen, zukunftsfähigen Lösungen und Strategien zu suchen. Die nachhaltige Nutzung von Ressourcen und der Schutz unseres Klimas sind daher zentrale Themen unserer Zeit und es gilt, Möglichkeiten aufzuzeigen, um mit Forschung und Entwicklung verstärkt erneuerbare Ressourcen einzusetzen und so zum Klimaschutz beizutragen.

Mit diesem Aufruf werden Forschungsprojekte gesucht, die sich mit dem Thema erneuerbare Ressourcen und der Bekämpfung des Klimawandels im Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft befassen. Themen, die in diesen Forschungsprojekten behandelt werden können, umfassen unter anderem:

  • Dekarbonisierung und Reduktion von Treibhausgasemissionen
  • Nutzung von erneuerbaren Energiequellen und effiziente Energiespeicherung
  • Förderung von Biodiversität und Erhaltung von Ökosystemen
  • Nachhaltige Landnutzung und Landwirtschaftspraktiken
  • Förderung des „Living-Lab-Ansatzes“ in der Forschung
  • Forcierung einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft
  • Optimierung des Düngemitteleinsatzes im Sinne der Nachhaltigkeit
  • Einsatz nachwachsender statt fossiler Ressourcen
  • Ökologische und technologische Lebensstilanpassung zur Erreichung der Ziele des Pariser Übereinkommens
  • Anpassung an den Klimawandel in allen relevanten Sektoren entsprechend den Kriterien der Nachhaltigen Entwicklung
  • Raumplanung, qualitativer Bodenschutz & quantitative Flächennutzung
  • Weiterentwicklung von smarten Lösungen unter Nutzung der Möglichkeiten der Digitalisierung

Dazu werden aus dem Budget für die Auftragsforschung 2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, wobei ein maximales Volumen von 250.000 Euro pro Projekt (exkl. USt falls zutreffend) vorgesehen ist.

Projektanträge zum Thema erneuerbare Ressourcen und Klimaschutz können bis zum 15. August 2023 über dafne.at eingereicht werden.

Auf das Erfordernis der Ausweisung des Eigenforschungsinteresses bei der antragsstellenden Organisation im Ausmaß von zumindest 10 Prozent der Projektkosten wird hingewiesen. Kooperationen mit anderen Forschungseinrichtungen und Unterstützer:innen des Forschungsvorhabens sind möglich. Wesentlich ist dabei die Praxisrelevanz der eingereichten Projektvorschläge, daher ist die Einbindung von Praktiker:innen aus der Land- und Forstwirtschaft vorteilhaft.

Bei der Einreichung ist dem Titel das Präfix „TdRF2023_“ voranzustellen (Beispiel: „TdRF2023_Erneuerbare Ressourcen“. Die Einreichung der Forschungsaktivitäten erfolgt über die Forschungsplattform dafne.at. Die allgemeinen Vorgaben zur Einreichung von Projekten sind zu beachten (https://dafne.at/p/projekteinreichung).

Die eingereichten Vorschläge werden vom Ressort hinsichtlich folgender Kriterien geprüft:

  • Bezug zum Ressortforschungsprogramm „Programm für Forschung und Entwicklung
  • Relevanz für die Strategien und Programme im Landwirtschaftsministerium
  • Kohärenz und Überschneidung mit anderen Bundesforschungsprogrammen
  • Umsetzbarkeit der zu erwartenden Ereignisse in Kooperation mit den späteren Nutzer:innen
  • Dringlichkeit für die angestrebte Problemlösung
  • Angemessenheit des Projektumfanges
  • Nutzung von wissenschaftlichen Netzwerken

Überarbeitungen der Vorschläge nach einer ersten Begutachtung und der daraus resultierenden Anregungen sind möglich. Die tatsächliche Entscheidung über eine mögliche Beauftragung der gut beurteilten Projektvorschläge erfolgt in einem ressortinternen Gremium. Der geplante Projektstart soll zwischen November 2023 und April 2024 liegen.